In den USA hat Hybrid-Pionier Toyota nur einen ernsten Wettbewerber, der Autos mit dieser Antriebstechnik auf breiter Front anbietet: Ford. Neben dem Geländewagen Escape und der Mittelklasse Fusion kommt mit dem C-Max nun die dritte Baureihe mit der Kombination von Elektro- und Benzinmotor auf den US-Markt. 2013 will Ford bereits mehr als 100.000 Pkw mit Hybridantrieb bauen. Der C-Max Hybrid steht ab 25.995 Dollar (18.935 Euro) bei den amerikanischen Händlern. Ab 2013 kommt er als erstes Hybridauto der Marke auch auf den deutschen Markt.
Beim Hybrid im C-Max, der in seiner aktuellen Form 2010 auf den Markt gekommen ist, fährt Ford zweigleisig. Einmal mit einem klassischen Hybrid und zusätzlich mit einem Plug-in Hybrid, der sich dank größerer Batteriekapazität auch per Steckdose aufladen lässt und dann einen rein elektrischen Fahrbetrieb ermöglichen soll. Die Systemleistung des Antriebs gibt der Hersteller mit 138 kW / 188 PS an. Die rein elektrische Fahrstrecke des Prius möchte Ford beim C-Max mit 20 Meilen fast verdoppeln. Mit vier Stunden Ladezeit soll der Stromspeicher doppelt so schnell gefüllt sein, als beim rein elektrisch angetriebenen Nissan Leaf. Die 20 Meilen entsprechen 32 Kilometer.
Auf dem Highway ist der Ford C-Max Plug-in Hybrid mit einem Verbrauch von 47 Meilen pro Gallone angegeben. Das entspricht knapp fünf Liter pro 100 Kilometer. Als Gesamtreichweite soll der C-Max Plug-in Hybrid in Amerika 550 Meilen erreichen. Das sind 885 Kilometern. Da sich die europäischen und amerikanischen Messzyklen für Verbräuche nicht vergleichen lassen, steht kein analoger Wert für die deutsche Version des C-Max mit Plug-in Hybrid zur Verfügung.
Vom aktuellen C-Max hat Ford in Europa in weniger als zwei Jahren rund 144.000 Einheiten verkauft. Dass der Van mit zukunftsträchtiger Antriebstechnik auch die Vereinigten Staaten erobern soll, freut sicherlich die Entwicklungsmannschaft in Köln. (mid/tl)