Der Konzernverbund Renault-Nissan hat im vergangenen Jahr Marktanteile verloren. Ohne die erstmals einberechnete russische Marke Lada mit knapp 417.500 verkauften Autos hätte der Anteil bei 8,5 Prozent gelegen. 2008 hatte der Verbund noch 9,4 Prozent des Marktes beliefert. Mit dem neuen Partner Lada verkaufte Renault-Nissan 6,085 Millionen Autos und erreichte einen Marktanteil von 9,8 Prozent, wie Renault am Dienstag mitteilte. Der Autobauer Lada, an dem Renault ein Viertel der Anteile hält, ist ein Sanierungsfall (wir berichteten). Der weltweite Automarkt schrumpfte 2009 um 4,9 Prozent. Renault verlor beim Absatz 3,1 Prozent auf 2.309.188 Autos. In Europa eroberten die Franzosen dank der Modelle Mégane und Twingo den dritten Platz zurück. Sie erhöhten ihren Anteil am Weltmarkt auf 3,7 Prozent, weil auch die Renault unterstehenden Marken Dacia und Samsung kräftig nach vorn fuhren. Dagegen erlebte der japanische Allianzpartner Nissan einen Einbruch um 9,4 Prozent auf 3,36 Millionen Autos oder 5,4 Prozent Anteil am Weltmarkt. Während der Absatz in Japan um ein Achtel auf 600.000 Autos stürzte, stiegen die Verkäufe in China um 38,7 Prozent auf 755.000 Wagen. Damit wurde China vor Japan und nach den USA der zweitgrößte Markt für Nissan. Europa folgt mit einer halben Million Autos. (dpa)
Marktanteil: Lada rettet Renault-Nissan-Bilanz
Nur dank des neuen russischen Partners hat der französisch-japanische Konzernverbund im vergangenen Jahr seinen Weltmarktanteil auf 9,8 Prozent gesteigert. Vor allem Nissan büßte beim Absatz kräftig ein.