Loco-Soft nimmt die "Jahresinspektion" für sein Dealer Management System (DMS) in Angriff. Der Software-Anbieter hat die wöchentlichen kostenfreien Online-Aktualisierungen wieder in einem großen Update zusammengefasst. Dieses werde derzeit den rund 3.000 Anwenderbetrieben per Download bereitgestellt, teilte das Unternehmen in Lindlar mit. Darüber hinaus würden exklusive Neuerungen nur über das Update an alle Autohäuser ausgerollt.
Seit der 30. Ausgabe im vergangenen Jahr habe sich der Programmumfang an vielen Stellen erweitert, erklärte Firmengründer und Entwicklungsleiter Wolfgang Börsch. Zahlreiche Neuerungen, Schnittstellen und Funktionen seien hinzugekommen. Börsch: "Es ist wie bei den Kunden unserer Anwender. Einmal im Intervall muss frisches Öl bzw. frische Programm-Module in den Motor. Da führt bei Loco-Soft auch kein Weg dran vorbei."
Laut Geschäftsführer Ralf Koke hat man vor allem die App um gewinnbringende Funktionen für die Praxis ergänzt. "Seit kurzem gibt es die Loco-Location Chips. Diese ermöglichen eine ganz neue und bequeme Händlerfahrzeug-Verwaltung." Über kleine Sticker am Fahrzeug lässt sich die Position bestimmen. Zusätzlich können Informationen per Mobilgerät erfasst werden, etwa ob der Wagen gereinigt werden muss oder ob Schäden vorhanden sind. Koke: "Auch bei der Fahrzeuginventur helfen die Loco-Location Chips enorm. Es reicht an den Fahrzeugen vorbei zu gehen und die Chips zu scannen."
Die größte DMS-Neuerung betrifft die Datenstruktur im Hintergrund. Börsch: "Diese Änderung gewährleistet eine modernes und zukunftssicheres Loco-Soft Grundgerüst." Die neue Programmversion enthalte alle wichtigen Module für die Umstellung. An sichtbaren Änderungen erhalten die Betriebe den Angaben zufolge unter anderem die komplette Integration der Opel-Schnittstellen in die PSA-Welt. Aber auch bei Hyundai, Renault, DS und BMW Motorrad wurden weitere Anbindungen angepasst oder neu geschaffen.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat Loco-Soft außerdem die Anbindung an EC-Cash Geräte optimiert. Über die Schnittstelle zu "easyZVT" können mittlerweile mehr als 200 Geräte an das DMS angebunden werden. Bei der Rechnungsfaktura reiche anschließend ein Mausklick, um die Rechnungsdaten an das Gerät zu senden, so Koke. "Damit sind die Zeiten der manuellen Eingaben vorbei." Neu ist überdies die Santander Rechnungs- und Ratenkauf-Schnittstelle, über die die Autohäuser Zahlungsziele oder Raten-Käufe über die Branchenbank anbieten können. (AH)