Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) hat die immer wieder aufkeimende Diskussion zur Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland als "Ladenhüter" kritisiert. Es fehle offensichtlich die Einsicht, dass der Autofahrer schon heute eine finanzielle Belastung durch Kfz- und Mineralölsteuer sowie Kraftstoffpreise über die Schmerzgrenze hinaus ertragen müsse, erklärte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz am Dienstag in Bonn.
Koblitz forderte die Bundesregierung auf, ein "endgültiges, klares Nein zur Pkw-Maut" abzugeben. Autofahrer und -händler bräuchten klare Rahmenbedingungen. Die privaten Käufe seien bereits gegenüber dem Vergleichsjahr 2008 ohne Umweltprämie um rund 60.000 Neuzulassungen zurückgegangen. Dies sei Beleg dafür, dass die "gegenläufigen Entwicklungen von sinkenden Realeinkommen auf der einen und steigenden Autokosten auf der anderen Seite eine ohnehin andauernde Kaufzurückhaltung begründeten". Die Maut-Debatte sei damit "Gift für die rund 38.300 kleinen und mittelständischen Autohäuser und Werkstätten in Deutschland. (rp)
R.Trimbusch
Thomas Meier