ZDK-Präsident Robert Rademacher hat im Jahr nach der Umweltprämie vor einer um sich greifenden "Rabattitis" im Autohandel gewarnt. Mit zweistelligen Rabatten seien keine Gewinne mehr zu erzielen, sagte Rademacher am Dienstag im ARD-Nachrichtenmagazin "Tagesthemen". Allerdings sei es im Augenblick nicht möglich, die Preise durchzusetzen, die man eigentlich erzielen müsste. "Dies kann sich nur einspielen, wenn Angebot und Nachfrage wieder in Einklang kommen, also mit etwas weniger Angebot und etwas mehr Nachfrage", so der Verbandspräsident.
Das Deutsche Kfz-Gewerbe erwartet in diesem Jahr die Rückkehr zum "Normalmarkt" mit 2,7 bis 2,8 Millionen neu zugelassener Autos. Das wären rund eine Million Neufahrzeuge weniger als im Ausnahmejahr 2009.
Rademacher geht davon aus, dass der seit Jahren andauernde Strukturwandel weitere Opfer in der Branche fordern wird – mit auf Dauer weniger Betriebsstätten unter den Dächern von größeren Kfz-Handelsunternehmen. Eine außergewöhnliche Pleitewelle im Kfz-Gewerbe werde es aber nicht geben, betonte er. Im vergangenen Jahr hatte der ZDK 800 Betriebe weniger gezählt als im Jahr zuvor (wir berichteten). (rp)
jens peter
E.Kühlwetter (wallibelli)
Thomas Meier
Karl Schuler
Lars Wassenaar
Klaus Eisert