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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

21.03.2023 06:03 Uhr
BOB-Gruppe: Azubis bei der Polizei zur Unfall-Prävention
Verkehrssicherheit: BOB-Azubis bei Unfall-Präventionsseminaren der Polizei
© Foto: BOB-Gruppe

BOB-Gruppe: Azubis zur Unfall-Prävention bei der Polizei +++ Bestechungsvorwürfe gegen zwei Mercedes-Mitarbeiter +++ Vernetzung: Premiumzulasser kooperieren mit Prof4Net +++ Traton baut Vorstand um – Osterloh geht ein Jahr früher +++ Erste Elektroauto-Raststätte: Strom statt Sprit

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BOB-Gruppe: Azubis zur Unfall-Prävention bei der Polizei

Bei der BOB Automotive Group nehmen traditionell alle Auszubildenden in ihrem ersten Lehrjahr an den Unfall-Präventionsseminaren der Polizei teil. Anfang März war es wieder so weit: In mehreren Gruppen schickte die Handelsgruppe insgesamt 49 junge Menschen aus elf Standorten und vier Berufen zu den örtlichen Behörden. Themen der Schulungen waren unter anderem die allgemeine Fahrzeugsicherheit und die Hauptunfallursachen wie überhöhte Geschwindigkeit, illegale Straßenrennen, Alkohol und Drogen. "Wir sehen uns nicht nur in der Verantwortung, unsere jungen Auszubildenden in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf bestmöglich zu entwickeln. Es geht uns auch darum, ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten ein Verantwortungsbewusstsein sowie einen gewissen Schutz mit auf den Weg zu geben", sagte BOB-Geschäftsführer Stephan Beermann. (AH)

Bestechungsvorwürfe gegen zwei Mercedes-Mitarbeiter

Wegen des Verdachts der Bestechlichkeit gegen zwei Mitarbeiter von Mercedes-Benz hat die Polizei Geschäftsräume des Autobauers durchsucht. Es gehe um zwei Beschuldigte, denen Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr vorgeworfen werde, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag. Informationen der "Bild", wonach die beiden Mitarbeiter Lieferanten Aufträge zugeschustert und dafür eine Belohnung kassiert haben sollen, bestätigte der Sprecher auf Nachfrage nicht. Die Durchsuchung habe schon vergangenen Donnerstag stattgefunden, sagte er weiter. Was dabei mitgenommen wurde, sagte er nicht. Mercedes teilte mit: "Wir sind in dem Fall Geschädigte und haben Anzeige erstattet." Der Konzern unterstütze die Behörden und äußere sich nicht weiter zu den laufenden Ermittlungen. Zur Schadenssumme äußerte sich Mercedes nicht. Man könne aber nicht bestätigen, dass es sich um einen der größten Bestechungsfälle im Konzern handle.

Vernetzung: Premiumzulasser kooperieren mit Prof4Net

Die Kölner Genossenschaft Premiumzulasser eG (PZeG) setzt bei ihrer Kfz-Zulassungssoftware weiter auf Vernetzung. Inzwischen ist das Tool "premium-zulasser.online" über entsprechende Schnittstellen mit zehn IT-Systemen im Automobilhandel wie "EasyCarSale", "GeNeSys", "web-Dispo" und "Yoma" verlinkt. Aktuell hinzugekommen sind "Catch" und "Toca" von Prof4Net. Mit "Toca" arbeiten die deutschen Toyota-Autohäuser. Der Anbieter verspricht dem Handel eine Verschlankung seiner Workflows, weniger Übertragungsfehler und damit mehr Zeit für das eigentliche Kerngeschäft. "Dank unserer Vernetzungsstrategie stellen wir eine deutlich steigende Nachfrage nach unserer Software im Handel fest", erklärte PZeG-Vorstandsvorsitzender Florian Cichon. (AH)

Traton baut Vorstand um – Osterloh geht ein Jahr früher

Die VW-Lastwagentochter Traton baut ihren Vorstand um. Unter anderem verlässt Personalvorstand Bernd Osterloh das Unternehmen zum 1. April, wie aus einer Mitteilung am Montag hervorgeht. Der langjährige Betriebsratschef von VW beendet seinen Ausflug ins Management damit rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Er hatte den neuen Job am 1. Mai 2021 eigentlich für drei Jahre angetreten. Zeitgleich mit Osterloh verlässt auch Finanzvorständin Annette Danielski das Unternehmen. Die Aufgaben der beiden Vorstände werden von Michael Jackstein übernommen, der neu in den Vorstand kommt. Ebenfalls neu im Gremium ist Catharina Modahl Nilsson, die den neu geschaffenen Bereich globales Produktmanagement übernimmt. Kontinuität gibt es dagegen an der Spitze: Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Christian Levin wurde um fünf Jahre verlängert und läuft nun bis Januar 2029. Sein Vorstandskollege Roberto Cortes bleibt nun bis Januar 2027. (dpa)

Erste Elektroauto-Raststätte: Strom statt Sprit

Die europaweit erste Elektroauto-Raststätte soll an der Autobahn E17 im belgischen Gent entstehen. Die Anlage bietet keine Flüssigkraftstoff-Tankstelle, sondern lediglich Schnelllademöglichkeiten für E-Pkw. Der Baubeginn ist für 2024 angesetzt. Je Fahrtrichtung sollen zwölf 400-kW-Ladepunkte installiert werden, die Gesamtkapazität soll bei 1.000 Autos pro Tag liegen. Betreiber der Ladesäulen wird das niederländische Unternehmen Fastned. Neben der Energie-Infrastruktur sollen vor Ort Läden und sanitäre Anlagen entstehen. (SP-X)

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