Weitere Nfz-Auktionen von Renault und BCA
Nach zwei erfolgreichen Auktionen mit jungen Nutzfahrzeugen der Renault Deutschland AG wird das Angebot beim Fahrzeugvermarkter BCA ausgebaut. Die beiden Kooperationspartner kündigten nun weitere Versteigerungen von Transportern und Lieferwagen mit dem Rhombus-Logo an. Bereits am 30. November 2018 kommen ab 10:00 Uhr ausschließlich junge Renault-Nutzfahrzeuge im bekannten "LiveBid"-Verkaufsformat unter den Hammer. An diesem Tag warten Modelle wie Master, Trafic (Lkw und Pkw), Kangoo und Alaskan mit geringer Laufleistung auf die Gebote. Jeder bei BCA registrierte Händler kann an der Auktion teilnehmen – egal ob freier Betrieb oder Renault-Vertragspartner. (AH)
Gedrosselte Produktion und Kurzarbeit im VW-Werk Emden
Wegen der Absatzflaute bei den Passat-Modellen stellt sich das VW-Werk im ostfriesischen Emden auf weitere Schließtage und Kurzarbeit ein. Nach den Weihnachtsferien, die bis zum 4. Januar dauern, solle die Produktion weitere 13 Tage bis zum 23. Januar ruhen, sagte ein Werkssprecher am Mittwoch. Zuvor hatten die "Emder Zeitung" und die "Ostfriesen-Zeitung" darüber berichtet. Die Passat-Modelle werden immer weniger nachgefragt, daher hatte es 2018 in Emden bereits mehrmals Kurzarbeit gegeben. Volkswagen will im neuen Jahr die Produktion von 1.170 auf 940 Fahrzeuge pro Tag herunterfahren. Daneben werden 500 befristet Beschäftigte nicht in Emden übernommen. Sie haben Angebote zu einem Wechsel nach VW in Kassel oder bei Porsche erhalten. Bis 2027 soll sich das Emder Werk von Modellen mit Verbrennungsmotoren verabschieden und mit 300.000 E-Autos pro Jahr voll ausgelastet sein. Von 2023 an sollen dort bis zu fünf Modelle für die Marken VW, Skoda und Seat von den Bändern rollen. (dpa)
CSU-Europapolitiker fordert mehr "Realitätssinn" in Klimadebatte
Im Streit um schärfere Klimaschutzvorgaben für die Autoindustrie hat der CSU-Europapolitiker Manfred Weber mehr "Realitätssinn" gefordert. Die europäischen Konservativen stünden für einen Rückgang beim CO2-Ausstoß von 30 Prozent bis 2030 ein, sagte der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für die Europawahl nach dpa-Informationen auf einer VW-Betriebsversammlung in Wolfsburg. Ein stärkerer Rückgang schadet aus seiner Sicht. "Sie können sich darauf verlassen, dass wir als EVP da verlässlich bleiben", sagte er am Mittwoch nach Angaben aus informierten Kreisen. Die EU-Staaten hatten sich im Oktober darauf verständigt, dass Neuwagen 2030 im Schnitt 35 Prozent weniger CO2 ausstoßen sollen als 2020. Die Bundesregierung wollte eigentlich nur 30 Prozent Minderung, dies hatte die EU-Kommission auch vorgeschlagen - ein Wert, den die deutsche Autoindustrie als machbar ansah. Andere Länder sprachen sich für einen Rückgang um 40 Prozent und mehr aus. (dpa)
"Nachhaltige Mobilität" im offen Diskurs
Das "Open Source Lab for Sustainable Mobility" hat seine Arbeit aufgenommen. Die offene Plattform für den Dialog zur Zukunft der Mobilität soll interdisziplinäre Forschung und einen breiten Dialog über nachhaltige Mobilität ermöglichen. Finanziert wird das Projekt vom Volkswagen Nachhaltigkeitsbeirat. Trotzdem ist es unabhängig in seiner Forschungsagenda und verpflichtet, alle gewonnenen Forschungsergebnisse und sonstigen Erkenntnisse zu veröffentlichen. Zum Auftakt diskutierten nationale und internationale Experten aus Forschung, Non-Profit Organisationen, Startups und Unternehmen an einem runden Tisch das Thema "Nachhaltige Mobilität". Das Open Source Lab for Sustainable Mobility wird realisiert vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) und befindet sich auf dem EUREF Campus im Zentrum von Berlin. Die Arbeit basiert auf einem erweiterten Verständnis von Mobilität und umfasst auch Themen wie Governance, Stadtplanung oder soziale Gerechtigkeit. (mid/arei)