Erneut ist ein traditionsreiches Autohaus in finanzielle Schieflage geraten: Das Amtsgericht Marburg eröffnete am vergangenen Dienst das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Autohaus Fritz Herrmann GmbH (Az.: 22 IN 212/08). Als vorläufiger Insolvenzverwalter führt Rechtsanwalt Manfred Kuhne aus Marburg derzeit die Geschäfte des VW-Vertragshändlers. Kuhne erklärte gegenüber der "Oberhessischen Presse" (Internetausgabe), dass der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrechterhalten werde. Dies betreffe den Neuwagenverkauf genauso wie die Werkstatt. Der Jurist zeigte sich nach einer ersten Bestandsaufnahme optimistisch, den Standort mit seinen rund 50 Mitarbeitern, "wenn auch unter strukturellen Veränderungen", erhalten zu können. VW Herrmann ist seit einem Dreiviertel-Jahrhundert in der Kfz-Branche aktiv. Neben dem Hauptsitz in der Neuen Kasseler Straße 25 in Marburg unterhält das Familienunternehmen Zweigbetriebe in der Frankfurter Straße (Audi), in Biedenkopf sowie in Stadtallendorf. (rp)
Krise im Kfz-Handel: Autohaus Herrmann ist zahlungsunfähig
Der Marburger VW-Vertragshändler hat am vergangenen Dienstag Insolvenzantrag gestellt. Verwalter Manfred Kuhne ist aber optimistisch, den Betrieb mit seinen rund 50 Mitarbeitern sanieren zu können.