Neben einer Erhöhung der Tarifentgelte lag der Fokus der Tarifpartner auf der Attraktivitätssteigerung des Ausbildungsberufs Kfz-Mechatroniker. Um den Nachwuchs für die Branche nachhaltig zu sichern, einigten sich der Kfz-Verband und die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) nach intensiven Verhandlungen am vergangenen Freitag im Verbandshaus in Hilden auf ein mehrstufiges Maßnahmenpaket für Azubis.
Auszubildende mit sehr guten Ausbildungsleistungen erhalten zukünftig eine Übernahmegarantie nach der Ausbildung. Zusätzlich wird die Leistungszulage für Azubis bei einem Notendurchschnitt, der besser als 1,5 ist, ab dem 1. August 2018 um 30 auf 70 Euro pro Monat angehoben. Gleichzeitig wird die Ausbildungsvergütung um folgende Beträge erhöht: 15 Euro im ersten Lehrjahr, 20 Euro im zweiten, 25 Euro im dritten, 30 Euro im vierten.
Tarifentgelte aller Gruppen erhöhen sich ab 1. Juli um 2,5 Prozent
Ab dem 1. August 2019 erhöht sich die Ausbildungsvergütung nochmals um die genannten Beträge. Die Tarifentgelte aller Gruppen erhöhen sich ab dem 1. Juli 2018 um 2,5 Prozent, ab dem 1. Mai 2019 um weitere 2,6 Prozent bei einer Laufzeit bis 29. Februar 2020.
"Mit diesem richtungsweisenden Zukunftspaket ist das Kfz-Gewerbe NRW im Wettbewerb mit anderen Branchen um guten Nachwuchs und bei der Fachkräftesicherung gerüstet", kommentierte Reiner Irlenbusch, Vorsitzender der Verhandlungskommission und Vorstandsmitglied des Kfz-Verbands, den Tarifabschluss. (ah)