Autohändler und -hersteller haben die Zulassungsschraube im März 2013 zurückgedreht. Nach aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) entfielen auf den Handel 61.046 Anmeldungen – 11,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Fahrzeugbau reduzierte die Zahl der Neuwagen um 9,5 Prozent auf 26.183 Einheiten. Bereinigt um zwei Arbeitstage fiel der Rückgang in den beiden Marktsegmenten mit minus 2,4 bzw. 0,4 Prozent aber deutlich kleiner aus.
Im Relevanten Flottenmarkt blieb eine Trendwende im März aus. Die Neuzulassungen sanken gegenüber dem Vergleichsmonat um 18,3 Prozent auf 56.093 Pkw. Berücksichtigt man den kalendarischen Effekt, blieb das Minus mit 10,1 Prozent dennoch zweistellig.
"Trotz sich langsam verbessernder Konjunkturdaten verhalten sich die Unternehmen bei Neuanschaffungen weiter abwartend", kommentierte der Marktbeobachter Dataforce am Montag. Die Frankfurter Experten erwarten eine Stabilisierung der Flottenzahlen in den nächsten Monaten. Im März hätten mehr Fuhrparkleiter angegeben, ältere Fahrzeuge austauschen zu wollen, hieß es. Die Zulassungen der Autovermieter sanken um 11,3 (bereinigt 2,5) Prozent auf 30.151 Fahrzeuge.
Am stärksten schrumpften im abgelaufenen Monat die Pkw-Anmeldungen der Privatkäufer (minus 22,4 Prozent / minus 14, Prozent). Sie konnten nur knapp die Marke von 100.000 Stück überspringen. Wie berichtet, kamen im März nur rund 281.200 Autos neu auf die Straße. Das entsprach einem Defizit von 17,1 Prozent. (rp)
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- Zulassungen nach Marktsegmenten (März 2013) (164.1 KB, IMAGE/JPEG)
Gerdi Hellmann