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KBA-Bilanz im Februar: Automarkt nimmt Tempo raus

02.03.2017 16:53 Uhr
Die private Nachfrage trägt weiterhin maßgeblich zum Wachstum des Gesamtmarktes bei.
© Foto: Fotolia

243.602 Pkw kamen im Februar neu auf die Straße, das waren 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Arbeitstagsbereinigt zeigen die Zahlen aber einen weiter positiven Trend.

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Nach einem schwungvollen Jahresstart ist der deutsche Automarkt im Februar auf die Bremse getreten. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Donnerstag bekannt gab, kamen zuletzt 243.602 Pkw neu auf die Straße, das waren 2,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Arbeitstagsbereinigt allerdings erzielte der Februar 2017 ein Wachstum von 2,4 Prozent, wie der Importeursverband VDIK betonte. In den ersten beiden Monaten des Jahres wurden insgesamt 485.001 Pkw neu zugelassen, ein Plus von 3,5 Prozent zum Vergleichszeitraum.

Die Neuzulassungen privater Kunden erreichten im Februar knapp 80.000 Einheiten und damit annähernd das Niveau des Vorjahresmonats (minus 0,9 Prozent). 67,3 Prozent der Pkw wurden gewerblich zugelassen (minus 3,5 Prozent). In den Monaten Januar und Februar 2017 wuchs der Privatmarkt insgesamt um sechs Prozent. "Die private Nachfrage trägt weiterhin maßgeblich zum Wachstum des Gesamtmarktes bei", sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel.

Bei den Marken der deutschen Konzerne wies Mini mit 15 Prozent einen zweistelligen Zuwachs aus, gefolgt von Audi (plus 4,2 Prozent), Porsche (plus 2,4 Prozent) und Ford (plus 0,5 Prozent). Bei allen weiteren hiesigen Fabrikaten zeigten sich Rückgänge, die bei Smart (minus 21,6 Prozent) und Volkswagen (minus 18,6 Prozent) besonders deutlich ausfielen. Marktanteilssieger war gleichwohl erneut VW mit 17,5 Prozent.

Bei den Importmarken legte Tesla mit 122 Prozent am deutlichsten zu. Starke Anstiege wiesen auch Alfa Romeo (plus 83,0 Prozent), Suzuki (plus 55,8 Prozent), Lexus (plus 49,3 Prozent) und Ssangyong (plus 48,9 Prozent) aus. Skoda war trotz eines Rückgangs von 4,1 Prozent mit 5,8 Prozent die anteilsstärkste Importmarke. Insgesamt holten sich die VDIK-Mitglieder 36,3 Prozent des Gesamtmarkte (plus zwei Prozentpunkte).

SUV weiter gefragt

23,6 Prozent der Neuwagen waren der Kompaktklasse zuzuordnen. Die SUV legten um 16,7 Prozent zu und erreichten einen Anteil von 14,9 Prozent, gefolgt von den Kleinwagen mit 14,8 Prozent. Bei den Segmenten Sportwagen (minus 26,1 Prozent), Minis (minus 13,7 Prozent) und Mittelklasse (minus 11,4 Prozent) zeigten sich zweistellige Rückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat.

Über die Hälfte der Neuwagen waren Benziner (53,7 Prozent). Die Anzahl der dieselbetriebenen Pkw ging im Februar um 10,5 Prozent zurück. Ihr Anteil betrug 43,4 Prozent – ein Rückgang um 3,8 Prozentpunkte. 1.546 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen (plus 105,9 Prozent) sowie 5.082 Hybrid-Pkw (darunter 1.443 Plug-ins) mit einem Zuwachs von insgesamt 44,0 Prozent. Ein Anteil von jeweils 0,1 Prozent entfiel auf Flüssiggas- (344, plus 64,6 Prozent) und Erdgasfahrzeuge (161, minus 45,8 Prozent). Die durchschnittliche CO2-Emission stieg um 0,2 Prozent auf 127,7 g/km.

Auch bei den Besitzumschreibungen nahm der Schwung ein wenig ab. Mit 564.148 Einheiten kamen im Februar 4,9 Prozent weniger gebrauchte Pkw zur Zulassung. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres blieb die Zahl der Besitzumschreibungen mit insgesamt rund 1,13 Millionen Einheiten um 1,1 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. (se)

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KOMMENTARE


wallibelli

02.03.2017 - 15:45 Uhr

Wenns demnächst für Diesel bis Euro 5 und ab 2018 wahrscheinlich auch für DI-Benziner ohne Feinstaubfilter Fahrverbote in diversen Städten bei Feinstaubalarm gibt, wirken diese Verbote wie ein Konjunkturprogramm für Neuwagen mit aktuellsterAbgastechnik. Was mir mehr Sorgen macht ist die Restwertentwicklung der Bestandsautos.


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