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Manipulierte VW-Diesel: VW-Umrüstung kommt voran

03.03.2017 12:51 Uhr
Volkswagen kommt bei der Umrüstung der manipulierten Diesel aus dem Konzern gut voran.
© Foto: Karl-Josef Hildenbrand /dpa

8,5 Millionen Diesel muss Volkswagen allein in Europa wegen manipulierter Motorsoftware umrüsten. Dabei kam es immer wieder zu Verzögerungen. Jetzt ist das Tempo bei den Nachrüstungen nach VW-Angaben hoch, bis zum Herbst soll das Thema erledigt sein.

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Volkswagen kommt bei der Umrüstung der manipulierten Diesel aus dem VW-Konzern spürbar voran. Aktuellen Zahlen zufolge seien bislang weltweit 3,7 Millionen Fahrzeuge umgerüstet worden, sagte ein VW-Sprecher am Freitag in Wolfsburg. In Deutschland seien es 1,5 Millionen Autos, darunter sei eine Million Fahrzeuge der Pkw-Kernmarke VW. Der "Braunschweiger Zeitung" (Freitag) sagte der Beauftragte des VW-Markenvorstands für die Nachrüstungen, Manfred Bort, er sei zuversichtlich, dass die Nachrüstungen bis zum Herbst bewältigt sein sollten: "Wir rüsten derzeit wöchentlich etwa 250 000 Autos weltweit um, in Deutschland sind es zuletzt bis zu 100.000 jede Woche."

Insgesamt geht es in dem Diesel-Skandal um weltweit etwa elf Millionen betroffene Fahrzeuge des VW-Konzerns. Davon seien 8,5 Millionen in Europa zugelassen, sagte Bort. In Deutschland gibt es rund 2,6 Millionen betroffene Dieselautos. Bort sagte der Zeitung: "Ich bin positiv überrascht, wie schnell wir nun vorankommen." Die Nachrüstungsquote liege bei über 80 und sogar 90 Prozent - jedenfalls bei den Nachrüstungen, die das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im ersten Halbjahr 2016 freigegeben habe. Bei den im Herbst 2016 und zum Jahresende freigegebenen Nachrüstungen seien gut 40 Prozent erreicht.

Es gebe aber regionale Unterschiede, sagte Bort dem Blatt. Etwa in Deutschland, Österreich und der Schweiz komme die Umrüstung zügig voran, in einigen Ländern Osteuropas sei die Quote niedriger. Allerdings sind europaweit nicht alle Rückrufe verpflichtend. In Deutschland überwacht das KBA die Einhaltung. Ursprünglich hatte VW die Umrüstungen noch 2016 weitgehend beenden wollen. Doch schon zum Jahresbeginn gab es damals Verzögerungen. Bort betonte im Gespräch mit der Zeitung außerdem, dass die Umrüstung der betroffenen Autos keine nachteiligen Auswirkungen auf deren Restwert haben wird.

Anfang Januar war zudem bekanntgeworden, dass einige Modelle des VW-Konzerns nach der Umrüstung mehr Zusatzstoffe zur besseren Abgasreinigung verbrauchen. Bei 2,0-Liter-Dieseln mit sogenanntem SCR-Katalysator kann demnach der Verbrauch der Harnstofflösung «AdBlue» nach dem Software-Update steigen. (dpa)

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