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Harter Lockdown in Sachsen: Kfz-Handel wohl nicht betroffen

08.12.2020 20:20 Uhr
Harter Lockdown in Sachsen: Kfz-Handel wohl nicht betroffen
Kfz-Unternehmer und ZDK-Vize Thomas Peckruhn
© Foto: Autohaus Liebe

Ab Montag gelten in Sachsen wieder strenge Corona-Regeln, der harte Lockdown betrifft viele Branchen. Nach ersten Informationen dürfen Autohäuser und Werkstätten aber offen bleiben.

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Schließung von Kitas, Schulen, Hotels und vielen Geschäften, Alkoholverbot sowie Maskenpflicht in der Öffentlichkeit – das sind nur einige Beispiele für die verschärften Corona-Regeln, die Sachsen für den kommenden Montag (14. Dezember) angekündigt hat. Nach ersten Informationen bleibt der Kfz-Handel außen vor. Das ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber höchstwahrscheinlich.

"Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um an verlässliche Informationen zu kommen", erklärte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn auf Anfrage von AUTOHAUS. "Schließlich wäre ich selbst als Besitzer eines Autohauses von den Maßnahmen betroffen", sagte der Chef der Autohausgruppe Liebe, die seit 2018 mit einem Skoda-Betrieb auch in Leipzig vertreten ist.

Sobald es amtliche Angaben hinsichtlich des Kfz-Gewerbes in Sachsen gibt, will der Dachverband ZDK seine Mitglieder darüber umgehend in Kenntnis setzen. Nach Informationen von AUTOHAUS läuft derzeit auch seitens des Mitteldeutschen Kraftfahrzeuggewerbes eine entsprechende Anfrage beim zuständigen Sozialministerium in Sachsen.

Angesichts stark steigender Corona-Infektionen hatte die sächsische Landesregierung am Dienstag in Dresden angekündigt, den bisher geltenden Teil-Lockdown ab nächster Woche deutlich zu verschärfen und das öffentliche Leben wie im Frühjahr stark herunterzufahren. "Die Lage ist dramatisch. Wir müssen handeln. Die Einschläge werden immer mehr", sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).

Genaue Regeln ab Freitag

Der zweite Lockdown für Sachsen soll vorerst bis zum 10. Januar 2021 gelten. Am Freitag sollen die genauen Regeln bekannt gegeben werden, erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer. Zuvor wolle das Kabinett mit betroffenen Verbänden, dem Sächsischen Landtag und den Kommunen über die Details sprechen.

Sachsen hatte sich in den vergangenen Tagen zum bundesweit größten Hotspot der Corona-Pandemie entwickelt. Über das Wochenende stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle um 5.810 auf insgesamt 71.320. Inzwischen sind 1.298 Todesfälle zu verzeichnen. Medienberichten zufolge befinden sich derzeit 2.492 Menschen in Sachsen mit einer Covid-19-Diagnose im Krankenhaus, davon 458 auf der Intensivstation. (tm/rp)

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KOMMENTARE


Herbie

09.12.2020 - 17:18 Uhr

Wenn zu, dann alles zu. Auch Autohäuser müssen geschlossen bleiben.Wir müssen die Pandemie beseitigen da gehört jeder Handel dazu bis auf Lebensmittel.


Schmidt

10.12.2020 - 12:29 Uhr

@Herbie: Blödsinn.. Die Werkstätten haben dann wieder geöffnet wie bereits im März/April und der Rest vom Autohaus wird dann wieder mit Absperrband dicht gemacht?Im Verkauf ist die Zahl der Kundenkontakte deutlich geringer als im Service.Zumal die Ausstellungshallen auch deutlich größer sind.


Baddl

11.12.2020 - 14:41 Uhr

Sehe ich genau wie Herbie, wir müssen alle an einem Strang ziehen. Mag durchaus sein das die Kundenfrequenz nicht die Gleiche wie im Service ist. Dennoch gibt es auch im Verkauf gelegentlich eine erhöhte Anzahl an Kunden, zudem dann ja auch vieles beim Begutachten und Probieren angefasst wird. Was ist mit Probefahrten? Gerade bei GW kommen die Kunden oft auch aus anderen Bundesländern. Dann wird das Virus im schlimmsten Fall quer durch Deutschland gefahren. Völliger Unsinn in meinen Augen. Lieber einmal zwei bis drei Wochen durchziehen mit der Chance auf Besserung als das ganze Jahr mit Halbgas arbeiten zu müssen.


Ro

12.12.2020 - 09:32 Uhr

Es wäre eine Katastrophe, wenn der KFZ-Handel offen bleiben würde. Alle Zulassungsstellen haben zu, die Leute sollen zuhause bleiben. Und dann kommt also der gelangweilte Rentner Opa Heinz und klappert aus Langeweile die Autohäuser ab. Wer bitte erwartet, dass in so einer Jahrhundert-Krise, wo wir über Ausgangssperren sprechen, jeder auf normale Weihnachten verzichten soll, gerade in der Weihnachtszeit der Laden offen bleiben soll? Diese Zeit ist traditionell eh die schlechteste Zeit was Aufträge angeht. Ich soll also auf Weihnachten verzichten, darf aber Opa Heinz Prospekte in die Hand drücken, jedes Auto aufschließen und zusätzlich auch noch den Weg hin und zurück zur Arbeit auf mich nehmen. Blanker Hohn wäre das! Und wir haben seit einem halben Jahr die 16& MwSt. Aber gerade in den letzten zwei Wochen des Jahres soll das also das Argument sein, was die Leute zum Auto kaufen bewegt? Wir können doch eh nicht mehr dieses Jahr liefern, also werden die Rechnungen doch sowie mit 19% geschrieben.Lasst uns doch bitte einmal für drei Wochen alles rigoros runterfahren und dann im nächsten Jahr neustarten. Alles andere wäre mir unverständlich.


Jens Rosel

04.03.2021 - 08:40 Uhr

Beim Autohandel kann man ja problemlos Hygienekonzepte (AHA - Regel, Terminvergabe etc.) umsetzen. Eine Schließung des Kfz.-Handels halte ich für blinden Aktionismus. Auch ein Auto ist im 21. Jahrhundert für viele Arbeitnehmer unverzichtbar. Und wenn es der "Alte" nicht mehr macht? Job an den Nagel hängen! Wäre totaler Schwachsinn! Laßt den Kfz.-Handel (unter Auflagen) offen!


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