Anfang Oktober fand in Frankfurt am Main die Hauptversammlung des Verbands der Deutschen Jaguar und Land Rover Vertragspartner (VDJL) statt. Bereits am Vorabend der Versammlung wurden die deutschen Vertragspartner durch JLR per Rundschreiben informiert, dass der derzeitige Geschäftsführer von JLRD, Jan-Kas van der Stelt, ab 1. Dezember 2024 eine neue Aufgabe auf europäischer Ebene wahrnehmen wird. Der deutsche Markt wird künftig gemeinsam mit Frankreich und den Benelux-Staaten von Marc Bienemann, bisher für den Autobauer in Benelux verantwortlich, geführt. Van der Stelt nutzte die Gelegenheit, um sich bei den versammelten Mitgliedern für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren zu bedanken.
Einstimmiger Beschluss für europäische Kooperation
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die Fortsetzung der im vergangenen Jahr gestarteten Neuausrichtung des VDJL. Durch die immer stärkere Konzentration von Funktionen und Verantwortlichkeiten bei Jaguar und Land Rover von der nationalen hin zu einer europäischen Ebene wird es selbst für die Vertragspartner des größten europäischen Einzelmarktes zunehmend schwieriger, Einfluss auf die Entscheidungen des Importeurs zu nehmen.
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Der VDJL-Vorstand steht daher schon längere Zeit mit dem JLR European Dealer Council (EDC) in Kontakt. Nun empfahl der Vorstand der Versammlung, dem EDC offiziell beizutreten. Geschäftsführer Matthias Spieß präsentierte Ziele, die Organisationsstruktur des EDC sowie die ausgehandelten Beitrittsbedingungen vor. Nach einer kurzen Diskussion votierte die Versammlung einstimmig für einen Beitritt zum EDC.
Abschied von langjährigen Vorstandsmitgliedern
Der Vorstand nutzte das Treffen zudem, um sich von zwei langjährigen Mitgliedern gebührend zu verabschieden: Tanja Woltmann-Knigge (Woltmann Premium Cars, Bremen) und Carsten Fastenrath (Krüll Premium Cars, Hamburg).
Woltmann-Knigge war über 20 Jahre im Vorstand tätig und führte diesen von 2011 bis 2015 als Vorsitzende. Im Mai legte sie ihr Amt nieder, um sich verstärkt den aktuellen Herausforderungen in ihrem Unternehmen zu widmen. Fastenrath, seit 2011 im Vorstand, war bereits im vergangenen Jahr offiziell ausgeschieden, konnte aber damals aus terminlichen Gründen nicht an der Verabschiedung teilnehmen. Der Vorstand legte nun Wert darauf, diese Anerkennung nachzuholen.