Am vergangenen Wochenende trafen sich rund 400 GTÜ Sachverständige und Prüfingenieure zu ihrem achten Bundeskongress im Europapark in Rust. Das Hauptinteresse galt den Vorträgen am Samstag. Mehrere Redner, darunter Rainer de Biasi, Geschäftsführer der GTÜ, Wilhelm Hülsdonk, Vizepräsident des ZDK, oder Jürgen Stackmann, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Ford, referierten zu Themen wie Mobilität, der Zusammenarbeit zwischen Werkstatt und Sachverständigem, alternative Antriebe, elektronische Vernetzungen im Fahrzeug und die künftigen Herausforderungen des Sachverständigen und Prüfingenieurs. Rainer de Biasi äußerte sich sehr zufrieden über die Entwicklung der GTÜ. Jedes achte in Deutschland zugelassene Auto wird inzwischen von der GTÜ geprüft, jedes dritte Autohaus arbeitet mit der GTÜ zusammen. Aktuelle Wachstumsfelder sind Dienstleistungen für Oldtimer und die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Fahrzeuge, die länger als 18 Monate abgemeldet waren. Ab nächstem Jahr beabsichtigt man über die Technologiepartnerschaft mit dem unabhängigen Prüfinstitut FAKT GmbH in die Typprüfung von Fahrzeugen einzusteigen. Für Raunen im Saal sorgte Baden Württembergs Innenminister Rech, der sich in seinem Vortrag "Mobilität in Deutschland" für höhere Bußgelder bei Verkehrsverstößen und die Einführung einer Pkw-Straßenmaut aussprach. Die bisherige Finanzierung des Straßennetzes über den Haushalt und die Kfz-Steuer sei ein Auslaufmodell. Durch eine Senkung der Kfz-Steuer werde die Maut den Autofahrer aber nicht belasten, so der Minister. (ts)
GTÜ Bundeskongress gut besucht
400 Sachverständige und Prüfingenieure trafen sich im Europapark in Rust