Auto Wichert investiert massiv in Hamburg. Am Montag legte die Handelsgruppe am Stockflethweg/Ecke Langenhorner Chaussee den Grundstein für das nach Unternehmensangaben "größtes Audi-Terminal Norddeutschlands". 35 Millionen Euro sollen in das viergeschossige Autohaus mit zusätzlicher "Wichert-Welt" mit Gewerbeflächen fließen, hieß es in einer Mitteilung. Die Eröffnung ist für den Herbst 2014 geplant.
Der neue Terminal ersetzt den bisherigen Standort am Stockflethweg 30 und schafft neue Arbeitsplätze. Von den 140 Jobs seien 30 neu entstanden, zudem würden hier 28 Auszubildende tätig sein, sagte Geschäftsführern Bernd Kußmaul. "Durch das stetige Wachstum von Audi sind wir an Kapazitätsgrenzen gestoßen. Künftig gibt es hier Platz für mindestens 50 Neuwagen und rund 250 Gebrauchtwagen." Wichert ist mit 16 Betrieben in Hamburg und Norderstedt aktiv.
Zum Spatenstich luden die Geschäftsführer Bernd Kußmaul und Bernd Glathe Gäste aus Politik, Wirtschaft und Baugewerken, darunter Wayne Griffiths, Audi-Vertriebschef Deutschland, Dietmar Elsasser, Gesamtvertriebsleiter der Audi-Region Nord, sowie Berthold Kleta vom verantwortlichen Hamburger Architektenbüro Kleta. "Das Terminal ist ein Statement für die Marke mit den Vier Ringen", sagte Griffiths. "Mit der Investition steigert Auto Wichert die Markenpräsenz und Sichtbarkeit von Audi in Norddeutschland."
Einsehbarer Werkstattbereich
Auf dem 16.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche neben der U-Bahn-Haltestelle Ochsenzoll im Hamburger Stadtteil Langenhorn entstehen 38.000 Quadratmeter Geschossfläche. Das Audi Terminal mit seiner 5.100 Quadratmeter großen Verkaufsfläche werde sich durch hohe Glasfronten und Asymmetrien auszeichnen, hieß es. 1.552 Quadratmeter sollen für Neuwagen, 1.220 Quadratmeter sowie 621 Quadratmeter Außenfläche für Gebrauchtwagen zur Verfügung stehen. Für den Bereich Werkstatt und Karosserie plant der Bauherr 5.000 Quadratmeter ein. Die Werkstattplätze im Untergeschoss sollen auf der ganzen Front vom Bereich der U-Bahn einsehbar sein.
In den Ebenen 0 und 1 des viergeschossigen Gebäudes entstehen zusätzlich Gewerbeflächen zur Nahversorgung. Geplant seien Arztpraxen, Gastronomie und Büros, hieß es. Das L-förmige Objekt biete innovative Gebäudetechnik und ein eigenes Blockheizkraftwerk. Für das Audi Terminal ist eine 100 Meter lange Fassadenfront eingeplant. (se)