Die Graf Hardenberg-Gruppe treibt ihre Neuaufstellung voran. In Kürze kommt es zu personellen Wechseln an der Unternehmensspitze. Am 1. Juli 2020 übernehmen Peter Benz und Volker Brecht die Aufgaben von Thomas Seifried in den Holding-Geschäftsführungen der Gruppe, wie Graf Hardenberg am Donnerstag in Ettlingen mitteilte. Benz steuert künftig die Marke Porsche sowie das Aftersales-Geschäft, während sich Brecht neben der Verantwortung für die Gebrauchtwagen-Sparte zusätzlich um den Vertriebsbereich kümmern wird.
"Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, für die Aufgaben der Holdings aus dem Kreis der Geschäftsführer (…) hochqualifizierte langjährige Mitarbeiter befördern zu können", sagte Geschäftsführer Thomas Lämmerhirt. Benz leitet bislang das Porsche Zentrum Offenburg und ist Sprecher der Geschäftsführer der sechs Porsche-Autohäuser von Graf Hardenberg. Brecht verantwortet als Geschäftsführer die Nord-Betriebe (unter anderem VW und Audi) rund um Karlsruhe sowie gruppenweit die GW-Aktivitäten.
Seifried wechselt zum 31. Juli dieses Jahres in den Ruhestand. Er hatte sich im Unternehmen vom Auszubildenden bis zum Vorstand hochgearbeitet. "Wir danken Thomas Seifried für seine 44-jährige Treue und seine großen Verdienste in dieser Zeit für die Graf Hardenberg-Gruppe und wünschen ihm für seinen nächsten Lebensabschnitt weiterhin alles Gute", erklärte Lämmerhirt.
Seifrieds Posten als Vorstand der Günther Graf von Hardenberg-Stiftung hat bereits seit Juni Friedrich Behle inne. Lämmerhirt: "Mit Friedrich Behle gewinnen wir einen angesehenen Automobilfachmann, dessen breite Erfahrung für die weitere Entwicklung der Gruppe sehr hilfreich sein wird." Behle ist Chief Financial Officer bei der RKG in Bonn. Bereits zum 1. April war die Osnabrücker Rechtsanwältin Julia Liebermann als Nachfolgerin für Susanne Zehm in den Stiftungsvorstand berufen worden.
Neben Seifried zieht sich auch Lämmerhirt aus den Holdings und damit aus dem operativen Geschäft zurück. Er werde sich auf seine Aufgabe als Vorstandsvorsitzender der Günther Graf von Hardenberg-Stiftung konzentrieren und so weiterhin an der Zukunftsfähigkeit der Unternehmensgruppe arbeiten, hieß es.
"Mit der organisatorischen Neuaufstellung tragen wir dem Wachstum und den gestiegenen Erfordernissen der Steuerung Rechnung", betonte Lämmerhirt. Bereits im Frühjahr 2019 hatte das Unternehmen eine Matrixorganisation für die operativen Bereiche etabliert. Bei dieser hat jeder Geschäftsführer neben seiner regionalen Verantwortung eine fachliche Spartenverantwortung für alle Betriebe übernommen.
Graf Hardenberg ist eine der größten Autohandelsgruppen in Deutschland. In 30 Betrieben und an 15 Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind über 1.400 Mitarbeiter tätig. Das Markenportolio umdasst VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat, Cupra, Porsche, Ford und Harley-Davidson. (rp)