Die Graf Hardenberg-Gruppe stellt sich an der Spitze neu auf. Mit Wirkung zum 1. Juli 2022 hat Friedrich Behle die Funktion des geschäftsführenden Vorstandes der Günther Graf von Hardenberg-Stiftung übernommen, wie das Kfz-Unternehmen mitteilte. Ab September werde Behle seine Tätigkeit vollumfänglich vom Sitz der Holding in Ettlingen aus wahrnehmen.
Behle ist bereits seit 2020 im Stiftungsvorstand tätig. "Wir sind in unserem Marktgebiet die erste Adresse für Mobilitätslösungen. Gerade die Nähe zu unseren Kunden als auch eine tiefe Bindung unserer Mitarbeiter an Graf Hardenberg, gepaart durch ein professionelles, förderliches Miteinander zeichnet uns aus. Das spürt der Kunde", sagte er. Dieses Selbstverständnis wolle man erhalten und im Sinne des Stifters fortführen.
Graf Hardenberg zählt zu den größten Automobilhandelsgruppen Deutschlands – mit über 1.600 Beschäftigten in 34 Betrieben und an 17 Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Das Portfolio umfasst zehn Marken: Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat, Cupra, Porsche, Ford, Vespa und Harley-Davidson. Das Unternehmen wurde Ende der 1940er Jahre von Günther Graf von Hardenberg gegründet – nach seinem Tod wurde es in eine Stiftung überführt.
Die 20 größten Autohändler Deutschlands 2022 (nach Neuwagen)
BildergalerieVolker Brecht neu an Bord
Im Vorstand der Stiftung wird Behle künftig von Volker Brecht unterstützt, der ebenfalls zum Juli auf Wunsch der Gründerfamilie in das Gremium berufen wurde. Neben dieser neuen Aufgabe fungiert Brecht weiter als Holding-Geschäftsführer an der Seite von Götz Markus Klumpp. Wie bisher komplettiert Julia Liebermann den Vorstand der Günther Graf von Hardenberg-Stiftung.
Behle tritt die Nachfolge von Thomas Lämmerhirt an, der Ende Juni im "besten freundschaftlichen Einvernehmen" ausgeschieden ist. Lämmerhirt habe während seiner Amtszeit wesentlich zur zukunftsorientierten Führungsstruktur der Gruppe beigetragen und sei federführend bei der Einführung der Kompetenz-Struktur gewesen. Weiterhin habe er die Standorte zukunftsfähig gemacht und die Finanzen des Unternehmens optimiert, hieß es.
Den Angaben zufolge bleibt Lämmerhirt weiterhin geschäftsführender Vorstand der gemeinnützigen Beatrice Gräfin von Hardenberg-Stiftung.