Führungswechsel beim europäischen Autohersteller-Verband ACEA: Neuer Präsident wird der noch amtierende Chef des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroën, Philippe Varin. Der 61-Jährige folgt zum Jahreswechsel auf Fiat-Chef Sergio Marchionne, wie der Verband am Freitag in Brüssel mitteilte.
Varin ist allerdings nur eine Übergangslösung: Sobald er bei PSA den Hut nimmt, will auch ACEA den Spitzenjob neu besetzen. PSA hatte Ende November angekündigt, Varin habe selbst um seine Ablösung gebeten und werde im kommenden Jahr ersetzt. Einen genauen Termin nannte das Unternehmen aber nicht. "Wenn der Augenblick des Rücktritts kommt, wird der Vorstand einen Nachfolger wählen", erklärte ACEA-Sprecherin Cara McLaughlin.
Marchionnes zweijährige Amtszeit auf dem Chefsessel des einflussreichen Branchenverbandes ging unvermeidbar dem Ende zu. "Der Präsident wird jährlich gewählt und kann einmal wiedergewählt werden", sagte McLaughlin. Bei ACEA sind insgesamt fünfzehn europäische Herstellerfirmen von Pkw, Lastwagen und Bussen aus Europa vertreten, darunter BMW, Daimler, Volvo, Fiat, PSA Peugeot Citroën und Renault.
Der europäischen Autobranche geht es nach zwei Krisenjahren wieder besser. Im Oktober waren die Verkaufszahlen erstmals seit September 2011 wieder zwei Monate in Folge gestiegen. Die Politik schaffte jüngst Planungssicherheit mit der Einigung auf EU-Klimavorgaben für Neuwagen ab dem Jahr 2020. (dpa)
Daniel W.
Mr.T