Mazda startet in Kürze eine Rückrufaktion für den Mazda3 aus dem Produktionszeitraum 7. Januar 2008 bis 31. März 2009 wegen eines potenziellen Ausfalls des Frontscheibenwischer-Motors. Das hat der Hersteller am Mittwoch selbst mitgeteilt. "In Einzelfällen besteht die Möglichkeit, dass der Masseanschluss des Windschutzscheiben-Wischermotors keine ausreichende Leitfähigkeit mehr aufweist, wodurch es zum Ausfall der Frontscheibenwischer kommen kann", hieß es. Weltweit sei es bisher zu 132 Ausfällen gekommen, allerdings sei keines der Fahrzeuge in Westeuropa zugelassen gewesen.
Der erste Ausfall eines Scheibenwischer-Motors wurde der Mitteilung zufolge in den USA bekannt. "Hier wies das betroffene Fahrzeug einen Oxid-Film um das Massekabel des Frontscheibenwischer-Motors auf, der zu einem Kontaktverlust führte. Als Ursache wurde hierfür festgestellt, dass sich die Masseverbindung während der Montage des Wischermotors verbiegen konnte. Der Produktionsprozess wurde daraufhin optimiert." Die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge in Deutschland beläuft sich auf 11.501, europaweit geht es um 91.588, weltweit um 408.782 Einheiten.
Innerhalb der nächsten Wochen würden alle potenziell betroffenen Kunden in Deutschland vom Kraftfahrt-Bundesamt aktiv informiert, kündigte Mazda an. Beim Händler- oder Servicepartner werde ein zusätzliches Massekabel am Scheibenwischer-Motor montiert. Der Zeitaufwand hierfür beträgt etwa 25 Minuten. Die Japaner tragen solche Aktionen in das elektronische Garantiesystem ein, zu dem auch freie Werkstätten einen kostenpflichtigen Zugang haben. (ng)
Frontscheibenwischer: Rückrufaktion für Mazda3
Die Japaner müssen bei weltweit knapp 410.000 Einheiten ein zusätzliches Massekabel am Scheibenwischer-Motor montieren. In Deutschland erhalten 11.500 Halter demnächst Post vom KBA.