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Ford E-Transit Courier im Test: Hab' mein Lieferwagen vollgeladen

27.03.2025 14:09 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ford E-Transit Courier
© Foto: Timo Bürger

Mit Elektroantrieb und mehr Stauraum surrt der kleine Ford E-Transit Courier jetzt zu den Gewerbekunden. Was hat der Wagen auf dem Kasten?

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Transit, Transit Courier, Transit Connect PHEV oder E-Transit: Bei Ford kann man bei den Modellbezeichnungen der Transporter schnell den Überblick verlieren. Doch eines ist klar: Der Ford Transit ist der vielseitigste Transporter des Herstellers. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Absatz unserer Nutzfahrzeuge", sagte Ford-Direktorin Claudia Vogt bei der Präsentation des elektrischen Lieferwagens. Die Managerin räumte jedoch ein, dass die "Elektrifizierung schleppender läuft als angenommen".


Ford E-Transit Courier

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Der elektrische Ford Transit Courier überzeugt

Das muss jedoch nicht so bleiben. Bei einer ersten Testfahrt hinterlässt der kleine Lieferwagen einen guten Eindruck. Der kompakte, 4,33 Meter lange Ford ist ausgewogen und für ein Nutzfahrzeug komfortabel abgestimmt. Auch der Fahrersitz ist bequem konstruiert. Der Beifahrer muss sich allerdings mit einer abgespeckten Variante begnügen: weniger Seitenhalt, keine Verstellmöglichkeiten. In schnell gefahrenen Kurven rutscht der Beifahrer daher etwas hin und her – zumal ein Griff am Dachhimmel fehlt.

Tatsächlich macht der Transit eine überraschend gute Figur in Sachen Fahrdynamik – auch wenn das bei einem Nutzfahrzeug nicht oberste Priorität hat. Der Wagen liegt stabil auf der Straße, wankt kaum, und die Lenkung überzeugt. Die 100 kW / 136 PS klingen nicht nach viel, reichen aber aus, um das Fahrzeug flink zu bewegen.


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Die 43 Kilowattstunden große Batterie kann mit 100 Kilowatt Gleichstrom (DC) oder mit elf Kilowatt Wechselstrom (AC) an der Wallbox geladen werden. In der Praxis dürfte die Reichweite bei etwa 250 Kilometern liegen (WLTP: 293 Kilometer). Insgesamt fährt sich dieser Transporter fast wie ein Pkw oder ein großer Van. Dabei bleibt der Innenraum angenehm leise – die bekannte Dröhn-Akustik früherer Nutzfahrzeuge gehört der Vergangenheit an.

Nicht nötig wären die verschiedenen Fahrmodi, die so eng abgestuft sind, dass der Unterschied kaum spürbar ist. Im Stadtverkehr wird jedoch das One-Pedal-Driving gerne genutzt: Damit kann das Fahrzeug ohne Betätigung der Bremse bis zum Stillstand gebracht werden.


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Der Innenraum macht einen aufgeräumten Eindruck, die Materialien wirken nicht billig. Das 12-Zoll-Display stellt Informationen klar und verständlich dar. Ford setzt beim Sync-4-Infotainmentsystem auf eine einfache Menüführung ohne verschachtelte Untermenüs. Nicht nur für Gewerbetreibende praktisch: eine gummierte induktive Ladeschale für Smartphones. Wireless Android Auto und Apple CarPlay sind serienmäßig an Bord.

Ford E-Transit Courier: Mehr Ladevolumen

Wer Transporter fährt, denkt in Europaletten-Maßen. Hier hat Ford nachgelegt: Der Ford-Lieferwagen fasst zwei Europaletten – das ergibt laut Ford insgesamt 25 Prozent mehr Ladevolumen als beim Vorgängermodell. Die Daten im Detail: 

  • Ladevolumen: 2,9 Kubikmeter
  • Nutzlast: 700 Kilogramm
  • Anhängelast: 750 Kilogramm
  • Ladelänge: Bis zu 2,60 Meter (dank Durchladeoption in der Spritzwand)
  • Frunk: 44-Liter (z. B. für das Ladekabel)

Konnektivität und digitale Services

Ford bietet seinen Gewerbekunden zahlreiche digitale Dienste. Auch der elektrische Transit ist mit den vernetzten Services von Ford Pro kompatibel. Der "E-Switch Assistent“ unterstützt Unternehmen bei der Umstellung auf Elektromobilität. "Die Umstellung auf elektrische Transporter ist für Unternehmen in Europa ein großer Schritt. Sie bietet jedoch enormes Potenzial für höhere Produktivität, maximierte Einsatzzeiten und geringere Betriebskosten", erklärt Hans Schep, General Manager von Ford Pro Europa.

So bietet Ford Pro kabellose Software-Updates, sodass kein Werkstattbesuch erforderlich ist. Zudem gibt es Sicherheitslösungen, um Einbrüche in die Transporter zu erschweren oder zu verhindern.

Ford E-Transit Courier: Preis und Wartung

Für Flottenmanager sind die Betriebskosten entscheidend. Ford gewährt auf die Batterie eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern. Die Wartungsintervalle betragen zwei Jahre ohne Kilometerbegrenzung. Bei 120 Kilometer täglicher Fahrt, so das Ford-Rechenbeispiel, lassen sich bis zu 1.350 Euro im Jahr gegenüber dem Dieselpendant (der Transit Courier ist zudem auch als Benziner erhältlich) sparen. Dem gegenüber steht der Anschaffungspreis: Ab 34.800 Euro brutto ist der Ford E-Transit Courier zu haben, die Dieselvariante liegt bei 27.200 Euro.


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