Die Autohausgruppe Fleischhauer-Franz investiert in ihr Audi-Geschäft. In Bonn ist am Mittwoch der offizielle Startschuss für den Neubau eines dreigeschossigen Audi Zentrums erfolgt. Man investiere 18 Millionen Euro in einen "hochmodernen und zukunftsweisenden" Betrieb auf dem exklusiven Firmengelände an der Bornheimer Straße 222, teilte das Traditionsunternehmen anlässlich des Spatenstichs mit. Die Bauzeit werde 20 Monate betragen.
Auf dem 7.000 Quadratmeter großen Areal will Fleischhauer-Franz ab Mitte 2023 alle Highlights der Vier Ringe präsentieren. Von außen wie auch von innen werde sich das neue Autohaus an der Bonner Automeile modern, offen und großzügig zeigen, hieß es. Den Planungen zufolge wird die Neuwagenausstellung auf einer Fläche von 1.355 Quadratmetern angelegt, für Gebrauchtwagen sind 515 Quadratmeter (Freifläche) reserviert. Die Größe der künftigen Werkstatt wird mit 1.560 Quadratmetern angegeben.
Besonderen Wert legt Fleischhauer-Franz bei der Umsetzung in Kooperation mit dem Generalunternehmer Habau (Aachen) auf die Bereiche Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Hierfür werde das Gebäudedach mit einer Photovoltaikanlage zur regenerativen Energiegewinnung ausgestattet, welche den neusten KFW-Standards entspreche. Zudem werde das Dach begrünt, und das Gebäude effizient gedämmt.
Seit 1927 in Bonn aktiv
Anlässlich der Veranstaltung kündigte die Geschäftsführung von Fleischhauer-Franz an, dass das Audi Zentrum Bonn zukünftig 60 Mitarbeiter beschäftigen werde. Insgesamt verfügt die Gruppe in der ehemaligen Bundeshauptstadt über drei Standorte mit mehr als 170 Mitarbeitern. Präsent ist man dort bereits seit 1927, der Audi-Händlervertrag wurde 1967 geschlossen.
Fleischhauer-Franz ist einer der größten Autohändler Deutschlands und vertritt derzeit an 13 Standorten die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat, Cupra und Porsche. 2019 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 1.200 Beschäftigten 726 Millionen Euro Umsatz. Es wurden 13.000 Neuwagen und 12.000 Gebrauchtfahrzeuge verkauft.