Der deutsche Autohandel hat 2015 eine durchschnittliche Umsatzrendite von rund 1,4 Prozent erwirtschaftet. Nach drei Jahren mit rückläufigen Zahlen bedeutet dies eine Steigerung von 0,4 Prozent zum Vorjahreswert. Das zeigt Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Horst Neubacher von der Kanzlei Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner WPG in seiner Analyse der wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen in der aktuellen Ausgabe von AUTOHAUS.
Für das laufende Jahr rechnet Neubacher unter anderem mit einem Bauboom, der viele bekannte Marken trifft. Laut einer Hochrechnung werden die Bauinvestitionen im Automobilhandelsgewerbe bei rund 827 Millionen Euro liegen, die einen entsprechenden Finanzierungsbedarf bedeuten. Doch der Experte warnt: Aus dem Gewinn können Investitionen im Regelfall nicht ohne Weiteres finanziert werden. "Erste Gespräche zwischen Verbänden und Herstellern zeigen, dass es schwierig werden wird, die richtige Balance zu finden zwischen einer auskömmlichen Bonifizierung und vom Händler zusätzlich zu leistenden Aufgaben."
Viele weitere Kennzahlen aus dem Automobilhandel und einen ausführlichen Ausblick auf 2016 hat Wirtschaftprüfer und Steuerberater Horst Neubacher im aktuellen AUTOHAUS 1-2/2016, das am 18. Januar erschienen ist, aufbereitet. Neben Rendite und Investitionén geht er unter anderem auch auf Umsätze, Deckungsbeiträge, Eigenkapitalsituation und Verzinsung ein. (AH)