Die Mercedes-Benz Bank hat zu ihrem 30-jährigen Bestehen Rekordergebnisse präsentiert. Der Vertragsbestand – der Wert aller finanzierten und verleasten Fahrzeuge – wuchs 2017 um zwölf Prozent auf 26,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Insgesamt stünden damit rund 970.000 Pkw, Lkw, Vans und Busse in den Büchern.
Das Geschäft der Mercedes-Bank wandle sich rasant, sagte der Vorstandsvorsitzende Franz Reiner in Stuttgart. "Der Trend bei unseren Kunden geht zur Flexibilität bei der Fahrzeugnutzung und zur detaillierten Abrechnung, die mittels Telematik die tatsächliche Nutzung erfasst." Gleichzeitig schritten die Digitalisierung des Geschäfts und die Buchung über das Smartphone voran.
Die Schwaben reagieren auf diese Entwicklungen. Bereits seit Herbst 2017 bietet die Herstellerbank ihre erste Telematik-Autoversicherung "InScore" in Deutschland an. In Kürze startet zudem das Abo-Modell "Mercedes me Flexperience", bei dem Kunden ein Jahr lang zu einer monatlich fixen Rate bis zu zwölf verschiedene Autos fahren können. Reiner: "Zukünftig werden wir auch Mobilitätsdienstleistungen wie Carsharing in die Fahrzeugfinanzierung integrieren sowie Angebote speziell für elektrisch angetriebene Fahrzeuge machen."
Volumenmodelle sollen 2018 für Rückenwind sorgen
Für das laufende Jahr rechnet die Mercedes-Bank mit einer erneut starken Performance. "Wir sind sehr gut gestartet. Ende Februar hatten wir beim Neugeschäft schon ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", so Reiner. Starke Impulse verspricht sich der Manager vor allem von der Neuauflage der Mercedes A-Klasse sowie der überarbeiteten C-Klasse. Derzeit betreut die Captive mit etwa 2.100 Mitarbeitern rund eine Million Kunden. (rp)