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Februar: Europas Automarkt wächst kräftig

16.03.2016 09:08 Uhr
Europamarkt
Die Pkw-Nachfrage in Europa zieht weiter an.
© Foto: beugdesign - Fotolia

Laut Acea stieg der Auto-Absatz im Februar um 14 Prozent auf über eine Million Pkw. Branchenprimus VW profitierte von dem Aufschwung aber in geringerem Maß.

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Die Pkw-Nachfrage in Gesamteuropa nimmt Fahrt auf. Dank zweistelliger Zuwächse in den großen Märkten kletterten die Verkäufe im Februar um 14 Prozent auf 1,09 Million Fahrzeuge, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch mitteilte. Damit stieg der Absatz den 30. Monat in Folge. Allerdings hatte der Februar auch einen Verkaufstag mehr.  In den ersten zwei Monaten des Jahres lag das Wachstum damit bei 10,1 Prozent auf über 2,18 Millionen Einheiten in den Ländern der EU und der EFTA.

Unter den deutschen Herstellern büßte Volkswagen im Sog der Affäre um manipulierte Abgasmessungen im Jahresvergleich erneut Marktanteile ein. Der Konzern musste sich im Februar mit einem Absatzplus von 7,7 Prozent zufriedengeben. Die Kernmarke VW Pkw verzeichnete nur einen Zuwachs um 4,6 Prozent. Immerhin: Die Premium-Tochter Audi erzielte ein Plus von 16 Prozent.

Am besten schnitt der Daimler-Konzern ab, der die Verkäufe um 20,6 Prozent steigerte. BMW verkaufte 13,9 Prozent mehr Fahrzeuge. Ford und Opel/Vauxhall legten um knapp ein Fünftel zu.

Unter den einzelnen Märkten verbuchten Italien27,3 Prozent, Frankreich13 Prozent, Spanien (plus 12,6 Prozent) und Deutschland (plus zwölf Prozent) zweistellige Zuwächse. Branchenexperte Peter Fuß von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY sprach auch von «Aufholeffekten» in den ehemaligen Krisenländern. Die Verkäufe vor allem in Südeuropa waren infolge der Schuldenkrise eingebrochen.

Europa zurück zu alter Stärke

Der europäische Automarkt ist damit weiter zurück auf dem Weg zu alter Stärke. Westeuropa ist für die Autobauer neben den USA und China der Hauptmarkt. In Übersee legten die Verkäufe im Februar ein unterschiedliches Tempo vor: Der US-Markt für Pkw und leichte Lkw legte nach Branchenangaben im Vergleich zum Vorjahr um knapp 6,7 Prozent auf 1,3 Millionen Fahrzeuge zu, in China verlangsamte sich das Wachstum dagegen auf 1,6 Prozent (ebenfalls rund 1,3 Millionen Neufahrzeuge). Weitere Einbrüche gab es auf in Russland (minus 13 Prozent) und Brasilien (minus 21 Prozent). (dpa/rp)

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