Unterberger Automobile übernimmt ab 1. Mai 2013 den Freilassinger Betrieb der BMW Schnitzer GmbH. Wie die österreichische Autohausgruppe am Mittwoch bekannt gab, wurde für den nunmehr 16. Standort die "Autohaus Unterberger GmbH" gegründet. Aufgrund der Bedeutung des Namens Schnitzer für BMW und die Region werde der Betrieb jedoch als "Unterberger Schnitzer" auftreten. Die beiden weiteren Unternehmen "Schnitzer Motorsport" und "Schnitzer Automobile Technik" verbleiben dagegen im Familienbesitz.
Die Familie Schnitzer habe sich "nach langen, reiflichen Überlegungen" dazu entschlossen, ihren BMW-Handelsbetrieb in Freilassing samt Immobilie zu verkaufen“, hieß es. Das Autohaus befinde sich auf dem neuesten Stand der Technik. Neben Martina Schnitzer wechseln alle weiteren 33 Mitarbeiter, darunter auch fünf Auszubildende, in das neue Unternehmen. Neuer Betriebsleiter wird Christian Streitwieser, der bereits seit 2006 im Autohaus tätig ist.
Das 1935 gegründete Traditionshaus ist BMW Vertriebs- und Servicepartner. Die neuen Eigentümer streben nun auch einen Servicevertrag für die Marke Mini an. Für die Kunden stehe zudem künftig eine höhere Zahl an Neu-, Dienst- und Gebrauchtwagenfahrzeugen zur Verfügung, hieß es. Die Firmenchefs Dieter und Gerald Unterberger wollen in Freilassing mittelfristig rund 400 Neu- und Gebrauchtwagen pro Jahr verkaufen.
Unterberger ist derzeit in Südbayern an zwölf BMW- und Mini-Standorten sowie vier Mehrmarken-Betrieben mit Opel, Hyundai, Mitsubishi, Mazda, Alfa Romeo, Jaguar, Land Rover und Volvo aktiv. Darüber hinaus ist die Gruppe im Immobilien-, Beteiligungs- und als Mitgesellschafter im Leasinggeschäft tätig. (se)