Die Palladius AG will über ihre Tochter AML Group die Autohaus Julius-Bernhart GmbH in Kaufbeuren komplett übernehmen. Dazu solle in Kürze der bestehende Anteil von 51 auf 100 Prozent erhöht werden, teilte die Münchner Beteiligungsgesellschaft am Donnerstag mit. Die Transaktion sei noch durch eine "aufschiebende Bedingung" von Käuferseite gekennzeichnet. Palladius rechnet mit einem Abschluss binnen weniger Monate. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Den Angaben zufolge wird Rüdiger Julius-Bernhart, Gesellschafter und langjähriger Geschäftsführer des BMW-Autohauses, nach der Übernahme aus dem Unternehmen ausscheiden. Er werde der Palladius Gruppe aber weiter angehören und als Prokurist in die Palladius Automotive GmbH wechseln, unter deren Dach die einzelnen Autohäuser gebündelt sind. Alleiniger Geschäftsführer von Julius-Bernhart bleibe Thomas Zanzinger. Er übernehme zudem die Regionalführung der drei Palladius-Betriebe im Allgäu. Laut Palladius-Vorstand Frank Döhring ist mit dem Erwerb der restlichen Julius-Bernhart-Anteile die Neuausrichtung der Automotive-Beteiligungen abgeschlossen. Die Gesellschaft sei nun bei allen Portfolio-Unternehmen mit bundesweit 14 Standorten über ihre Tochterfirmen alleiniger Investor. Für das Autohaus Julius-Bernhart erwartet das Management trotz des schwierigen Finanz- und Absatzumfeldes ein positives Ergebnis 2008. Konkrete Zielvorgaben wurden nicht genannt. (rp)
Engagement: Palladius übernimmt Autohaus Julius-Bernhart komplett
Die Münchner Beteiligungsgesellschaft will in Kürze seinen Anteil an dem Allgäuer BMW-Händler auf 100 Prozent aufstocken. Mit der Übernahme schließt das Unternehmen die Konsolidierung seines Automotive-Portfolios ab.