Wer im BMW i3 unterwegs ist, will der Welt zeigen, dass er anders denkt als die Masse: extravagantes Design, ökologische Materialien, klimaneutrale Herstellung, emissionsfreies Fahren. Das Hightech-Kompaktmodell ist nicht nur ein Statement für umweltfreundliche Mobilität, sondern wirft auch sonst alles Herkömmliche über Bord. Ab 16. November steht der i3 bei ausgesuchten BMW-Händlern. Die Preise starten bei 34.950 Euro. Rabatte wird es nicht geben, ohne Ausnahme.
Die Münchener Autobauer können sich diese Verkaufspolitik leisten. Für den i3 gibt es bereits mehrere tausend Blindbestellungen, obwohl kein Kunde das Auto bislang gefahren hat. Die Nachfrage übersteige die anfängliche Produktionskapazität, die Lieferzeiten reichten bis Mai, hieß es. Laut BMW gibt es zudem bereits mehr als 100.000 Anfragen für eine Probefahrt. Wie viele i3 in Leipzig montiert werden sollen, wollte BMW bisher nicht sagen. Das werde von der Nachfrage abhängig gemacht, hieß es bei Produktionsstart.
Schon im Karosserie-Design hebt sich der nur vier Meter kurze Elektroflitzer deutlich von den herkömmlichen Modellen ab. Das ist gewollt. Der i3 soll sofort als Öko-Auto wahrgenommen werden und nicht im Einheitsblech untergehen. Auch technisch bietet er jede Menge Neuheiten. Das Chassis besteht aus einem Leichtmetallrahmen, der Fahrwerk, E-Motor, Steuerungseinheit und Batterie trägt. Darauf sitzt verschraubt eine hochfeste und ultraleichte Fahrgastzelle aus Karbon.
Neue Wege beschreitet BMW auch bei den Ausstattungen. Es gibt nur vier unterschiedliche Versionen: "Atelier", "Loft", "Lodge" und "Suite". Daran sind Farben und Stoffe gebunden. Weiter kombiniert werden kann nicht. Raum für Individualisierung bleibt dennoch. Trotz guter Grundausstattung lässt sich der BMW i3 mit ein paar netten Extras nämlich sehr leicht in Richtung 50.000 Euro treiben. (mid/ms)
Franz