Das Start-up e-Revolt aus Dachau hat ein Schnellumrüstungs-Konzept entwickelt, das innerhalb weniger Stunden den Umbau konventionell angetriebener Pkw auf E-Antrieb erlauben soll. Dazu wird der Motorraum moderner Modelle zunächst entkernt. In den leeren Fahrzeugvorbau wird dann ein Rahmen eingelassen, der den neuen E-Motor und Leistungselektronik trägt. Ein ähnliches Prinzip hatte 2020 die englische Firma Swindon Powertrain mit einem Umrüst-Kit für den Mini Classic vorgestellt.
Das e-Revolt-Prinzip erlaubt eine dezentrale Umrüstung mit Partnerwerkstätten. Diese erhalten standardisierte Komponenten wie den Plug-and-Play-Rahmen und ein e-Can-Modul, was einen effizienten und präzisen Umbau erlauben soll.
Am Trägerrahmen sind die Befestigungspunkte auf den jeweiligen Fahrzeugtyp bereits angepasst. Für über 40 Modelle will e-Revolt passende Umrüst-Kits bereitstellen. Umgebaut wurde bislang ein VW Golf 7. Gegenüber Euronews Next hat e-Revolt Kosten von 12.000 bis 15.000 Euro pro Umbau genannt, was deutlich günstiger als der Neukauf eines E-Autos ist. Allerdings werden noch keine Angaben zu Leistungsdaten des Motors sowie zur Batteriegröße und ihrer Platzierung im Fahrzeug gemacht. Das Start-up verspricht auf seiner Webseite 250 Kilometer Reichweite.