Die Allianz ist ab 1. Oktober 2014 neuer Versicherungspartner der Ford-Organisation auf dem deutschen Markt. Ein entsprechendes Abkommen haben die Allianz Versicherungs-AG und der Autobauer jetzt unterzeichnet. Beide Konzerne hatten bereits Ende 2013 einen paneuropäischer Rahmenvertrag geschlossen (wir berichteten). Bisher arbeitete Ford in dem Bereich mit der Nürnberger Versicherung (Garanta) zusammen.
Karsten Crede, CEO Allianz Global Automotive, kündigte am Freitag in München "passgenaue Produkte und Services" für die Ford-Kunden an. Diese sollen unter dem bekannten Namen "Ford Auto-Versicherung“ angeboten und auch umfangreiche Leistungen bei der Schadenabwicklung beinhalten. Die Ford-Verkäufer würden dabei von Allianz-Experten, den sogenannten "Insurance- & Mobilitätsmanagern" unterstützt, so Crede.
"Die innovative Kooperation mit der Allianz bietet eine exzellente Möglichkeit, unseren Kundenservice über das reine Automobil hinaus deutlich zu erweitern", erklärte Bernhard Mattes, Chef der Kölner Ford-Werke GmbH. Zunächst gehe es darum, die Einführung der neuen Angebote gemeinsam mit den Autohäusern vorzubereiten.
Neue Technologien unter der Lupe
Neben Kfz-Versicherungen wollen Allianz und Ford auch bei technischen Branchenthemen wie vernetztem Fahren und Fahrassistenzsystemen kooperieren. Im Allianz-Zentrum für Technik (AZT) sollen etwa neuartige Technologien und deren Auswirkung auf Fahrzeugschäden und Schadenursachen gemeinsam untersucht werden.
Die Allianz hatte in den vergangenen Jahren das Automotive-Geschäft stark ausgebaut. So schmiedete der Versicherungsriese unter anderem globale Partnerschaften mit Volkswagen und BMW (wir berichteten).
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