Einen Marktanteil von 6,9 Prozent hat Ford nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr in Deutschland erzielt. Somit liegen die Kölner nur 0,1 Prozent unterhalb der ursprünglich von der Konzernspitze als Jahresziel ausgegeben Marke von "Sieben Prozent + X". Insgesamt hat das Unternehmen im vergangenen Jahr hierzulande knapp 210.000 Neufahrzeuge abgesetzt. 2009 hatte der Hersteller von der Abwrackprämie beflügelt noch rund 290.000 Pkw verkauft.
Nun will Ford das Absatzergebnis des Vorjahres übertreffen. Sie peilen für das gerade angelaufene Geschäftsjahr 2011 erneut einen Marktanteil von mindestens sieben Prozent an. Diese Zielvorgabe hat Deutschland-Chef Bernhard Mattes jetzt am Rande der Vorstellung des neuen Focus im spanischen Frontera de la Jerez geäußert. Als "Speerspitze" der geplanten Marktoffensive sieht der 54-Jährige dabei den Kompaktklässler, der ab Frühjahr diesen Jahres in drei Karosserieversionen zu den deutschen Händlern rollt.
Das Neuwagengeschäft ankurbeln soll dabei vor allem die neue, weitgehend in Köln entwickelte "globale" C-Plattform. Sie ersetzt drei verschiedene Chassis-Strukturen und soll als Basis für insgesamt zehn neue Modelle und Modellvarianten dienen. Das kommt nicht von ungefähr. Die Kölner rechnen damit, dass bis 2013 jedes zweite statt wie bisher jedes vierte hierzulande verkaufte Neufahrzeug der Kompaktklasse angehören wird. Neue Modellvarianten wie das für 2012 auf dem deutschen Markt erwartete Elektroauto "Focus Electric", die ebenfalls für kommendes Jahr angekündigte Sportversion "Focus ST" sowie die Spritsparvariante "Econetic", die voraussichtlich schon 2011 in Produktion gehen wird, sollen helfen, die Pläne in die Tat umzusetzen. (mid/mah)
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