Während sich die automobile Welt bei Kompakt- und Mittelklässlern klar in Stufenheck- und Schrägheck-Länder teilt, sind kompakte SUV überall gleichermaßen beliebt: in den USA, in Europa und in China. Warum dann nicht einfach ein SUV für alle automobilen Märkte entwerfen? Genau das hat sich Ford gedacht und auf seiner neuen C-Plattform eine entsprechende Studie namens Vertrek entworfen, die nun in Detroit (bis 23. Januar) ihre Weltpremiere gefeiert hat.
Das sportlich angehauchte Konzeptfahrzeug wird von einem 1,6-Liter-Ecoboost-Benziner mit vier Zylindern angetrieben, der zur Sparzwecken an eine Start-Stopp-Automatik gekoppelt ist - dadurch soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent sinken. Die Ecoboost-Motoren mit Direkteinspritzung, Turboaufladung und variabel verstellbaren Nockenwellen sollen bis zum Jahr 2013 "weltweit in 80 Prozent aller Modellfamilien von Ford" angeboten werden.
Im Vergleich zum Kuga ist der Vertrek deutlich dynamischer gestaltet: Die Scheinwerfer sowie der obere Kühlergrill sind schmale Schlitze, darunter prangt ein dreigeteilter weit geöffneter Lufteinlass. Auf der Motorhaube finden sich zwei markante längs verlaufende Sicken, die Seitenansicht wird ebenfalls von einem Knick im Blech gekennzeichnet, der parallel zur ansteigenden Fensterlinie verläuft. Das Dach fällt, wie derzeit modern, nach hinten ab, wodurch das Fahrzeug windschnittiger und somit sportlicher wirkt.
Große Pläne für C-Plattform
Doch nicht nur für die optische Gefälligkeit ist die nach hauseigener "kinetic Design"-Linie gestaltete Studie derart windschnittig geformt. Laut Ford soll der Vertrek im Vergleich zum Kuga oder dem US-SUV Escape einen um mindestens fünf Prozent verbesserten Windwiderstandsbeiwert haben. Auf die Plattform des Vertrek setzt Ford große Stücke: Ab dem kommenden Jahr sollen jährlich weltweit zwei Millionen Fahrzeuge mit dieser Architektur von den Bändern rollen, darunter der neue Focus und die Vans C-Max und Grand C-Max. (mid/sta)