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DAT-Analyse: Pkw-Markt liegt über Vorjahr, neue Diesel legen zu

26.03.2019 16:40 Uhr
Die Diesel-Neuzulassungen sind zu Lasten der Benziner leicht gestiegen.
© Foto: Jürgen Fälchle/stock.adobe.com

Die DAT zeigt mit ihrer Analyse im März die Situation im Pkw-Markt und -Bestand auf. Bei den Neuzulassungen gewinnt der Diesel, der Benziner verliert - bei den Besitzumschreibungen ist es genau umgekehrt.

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Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) hat für ihr Diesel-Barometer die aktuellen Bestands- und Zulassungszahlen ausgewertet. Im Februar hat sich der Automarkt in Deutschland in der üblichen Form mit einem Rückgang gegenüber dem Januar entwickelt. Der Gesamtmarkt liegt allerdings etwas über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die Neuzulassungen der Diesel leicht zu- und die der Benziner leicht abgenommen. Bei den Besitzumschreibungen war es genau umgekehrt. Die gebrauchten Benziner haben im Vergleich mit dem Vorjahresmonat leicht zugelegt und die Diesel bei den Besitzumschreibungen abgenommen.

Pkw-Bestand im 25-Jahres-Vergleich: Mitte 1995 waren in Deutschland 40.404.294 Pkw zugelassen. Davon waren 86 Prozent Benziner und nur 14 Prozent Diesel. Zum 1. Januar 2019 war der Bestand um 16,56 Prozent auf 47.095.784 Pkw angewachsen. Davon waren 66 Prozent Benziner, 32 Prozent Diesel, und zwei Prozent waren mit alternativen Antrieben ausgestattet.

Im Bestand ging der Anteil der Diesel-Pkw zum Stichtag 1. Januar 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent zurück. Ein Vergleich der Bestandszahlen der vergangenen fünf Jahre nach Antriebsarten zeigt eine spannende Entwicklung. So stieg die Anzahl der Diesel-Pkw bis 1. Januar 2018 mit 15,225 Millionen Stück auf ein Allzeithoch. Zum 1. Januar 2019 sank ihr Bestand um 71.932 Fahrzeuge auf 15,153 Millionen Stück.

Während der vergangenen Jahre ist der Pkw-Bestand in Deutschland deutlich sauberer geworden, wie ein Vergleich der Bestandszahlen verdeutlicht. Waren zum Beispiel am 1. Januar 2015 noch fast 14 Millionen Euro-1- bis Euro-3-Pkw zugelassen, so hat sich diese Anzahl bis zum 1. Januar 2019 auf 8,6 Millionen deutlich reduziert. Zeitgleich hat sich die Anzahl der Euro-6-Fahrzeuge von gut einer Million Pkw am 1. Januar 2015 auf fast 12,4 Millionen Pkw am 1. Januar 2019 erhöht.

Große Unterschiede zwischen Bestand privater und gewerblicher Nutzer

Große Unterschiede ergeben sich zwischen privaten und gewerblichen Nutzern: Elf von 100 Pkw in Deutschland sind auf gewerbliche Halter zugelassen. Demnach sind 89 Prozent aller Pkw auf private Halter zugelassen. Die beiden Haltergruppen könnten unterschiedlicher kaum sein. So nutzen die gewerblichen Halter ihre Fahrzeuge im Durchschnitt nur drei Jahre, wählen zu 35 Prozent Benziner und zu 61 Prozent Diesel. Dazu kommen bei den gewerblichen Nutzern vier Prozent Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Bei den privaten Haltern sieht es völlig anders aus. So nutzen private Halter ihr Fahrzeug im Durchschnitt sieben Jahre, fahren zu 69 Prozent Benziner und nur zu 29 Prozent Diesel. Nur zwei Prozent der Pkw privater Halter sind mit alternativen Antrieben ausgestattet.

Die Standtage von Gebrauchtwagen liegen mit 101 Tagen bei Diesel- und 89 Tagen bei den Benzin-Pkw weiterhin sehr hoch. Gegenüber dem Vorjahresmonat haben sich die Standtage kaum verändert.

Die Restwerte entwickeln sich auf niedrigem Niveau weiter: Für den Vergleich der Restwerte beobachtet die DAT dreijährige Fahrzeuge aller Segmente. Jeweils zum Jahreswechsel werden diese Fahrzeuge um neue dreijährige Fahrzeuge ausgewechselt. Die Werte entwickeln sich bundesweit derzeit normal, wobei sich Diesel-Pkw im Februar bei einem Wert von 52,9 Prozent bis zu fünf Prozentpunkte unter denen der Benzin-Pkw (57,4 Prozent) eingependelt haben. Außerdem kann es regional und je nach Fabrikat zu starken Preisschwankungen kommen. (AH)

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