Etwa jeder dritte Pkw-Halter (31 Prozent) musste sein Auto im vergangenen Jahr reparieren lassen, wie aus einer Erhebung der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) hervorgeht. Im Schnitt kostete ihn die Instandsetzung 574 Euro. Je älter die Fahrzeuge, desto häufiger müssen sie in die Werkstatt: Bei den zehn Jahre alten und älteren Autos war knapp die Hälfte von Reparaturen betroffen (47 Prozent).
Die Reparaturhäufigkeit pro Pkw und Jahr hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich abgenommen. Wurden 2018 statistisch an jedem Pkw 0,54 Reparaturen durchgeführt, lag der Wert Anfang der 1990er Jahre noch bei 0,95. In der Hitliste der notwendigen Instandsetzungen liegt der Austausch der Bremsbeläge (zwölf Prozent) vorn, auf den zweiten Platz vorgerückt sind Arbeiten an der elektrischen Anlage (acht Prozent), vor Fehlerbehebung an Lenkung/Radaufhängung (sechs Prozent).
Laut DAT ist das Ranking ein Spiegel für den zunehmenden technischen Reifegrad des Autos: Umsatzbringer von gestern – Reparatur von Abgasanlagen und Beseitigung von Rostschäden – spielen heute nur noch eine Nebenrolle (beides zwei Prozent). Mit zunehmender Zahl von Elektroautos werde der Anteil von Verschleißreparaturen weiter abnehmen, prognostiziert die DAT; Arbeiten in elektronischen Systemen, Programmierungen und Updates würden dann vermutlich in der Liste weit oben stehen. (SP-X)