Von Prof. Hannes Brachat
Corona fordert im Autohaus doppelten Schutz, zum einen für den Kunden, zum anderen für die Mitarbeiter. Eine Folie ist dazu ein wirksames Medium. Im Kundenkontakt, wo derzeit gearbeitet wird, ist aktuell in den Autohäusern der Bedarf in der Serviceannahme und im Teilebereich gegeben. Darüber hinaus sorgen aber auch die Verbände für eine angemessene Lockerung für den Verkaufsbereich. Man sollte sich also auch mit der Umsetzung im Fahrzeugverkauf damit beschäftigen. Wie schafft man für alle Bereiche mit unmittelbarem Kundenkontakt eine geeignete Lösung?
AUTOHAUS sprach darüber mit Dipl.-Ing. Hubert Reiter, der Geschäftsführer von "Aeronautec - Segel und textile Architektur" aus dem oberbayerischen Seeon ist.
AUTOHAUS: Wie kam es in Ihrem Hause zum Produkt "ProMed", einem transparenten Schutz vor Covid-19?
Hubert Reiter: Angefangen haben wir mit einer benachbarten Arztpraxis, das als Nachbarschaftshilfe gedacht war. Die Bilder der installierten Folienschutzlösung wurden über soziale Medien verbreitet. Im Anschluss folgten schnell Banken, Bäckereien und Supermärkte, die kurzfristig mit individuellen Lösungen zum Schutz vor Covid-19 versorgt wurden. Es geht um die Unterbindung von Krankheitserregern durch Tröpfchenübertragung, also Spuckschutz. Und als Erfordernis für alle Geschäfte mit aktivem Kundenkontakt zum Schutz der Kunden, Gäste und der eigenen Mitarbeiter.
Sie haben Ihrer Folie den Markennamen "aeronautec ProMed" gegeben. Was zeichnet Ihr Produkt daher aus?
H. Reiter: Die "aerofilm" Membrane besteht aus Fluorpolymeren und hat eine Stärke von 100μm, ist also sehr leicht. Sie ist DIN-zertifiziert, also u.a. schwer entflammbar, geruchsneutral, leicht mit allen herkömmlichen Reinigungs- und Desinfizierungsmitteln zu reinigen und zudem säure- und laugenbeständig. Durch die dünne Schutzmembrane wird die Konversation nur geringfügig beeinträchtigt. Eine individuelle Höhenregulierung ist auch gewährleistet, so dass Dokumente oder im Teilebereich die Teile unter der Konstruktion problemlos durchgeschoben werden können.
Nun hat jedes Autohaus eine individuelle räumliche Gegebenheit. Das heißt, es gelingt häufig keine Standardlösung.
H. Reiter: Wir offerieren beides. Die Standardlösung, in der der leichte "aerofilm", Höhe wahlweise 1,2 bis 1,5 Meter, mittels einem abgehängten VA-Seilsystem von zwei Metern nahezu an allen Deckensystemen befestigt werden kann. Dazu bieten wir das erforderliche Zubehör mit an, also Deckenbefestigung, Halterungen, höhenverstellbare Seilabspannung, Aluprofile sowie Verbinder. Außerdem bieten wir auch Sondergrößen auf Anfrage an. In unserem Internetauftritt sind zahlreiche Referenzbeispiele dargestellt, auch individuelle Lösungen. Die Montage wird vorwiegend durch ein eigenes Montageteam durchgeführt. Eine Versandversion zur Selbstinstallation ist kurz vor der Vollendung.