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VW-Geschäftsjahr 2020: Können mit blauem Auge aus der Krise kommen

31.03.2020 09:27 Uhr
VW-Geschäftsjahr 2020: Können mit blauem Auge aus der Krise kommen
VW-Chef Herbert Diess will das laufende Geschäftsjahr trotz Corona-Krise noch nicht völlig abschreiben.
© Foto: picture alliance/Kay Nietfeld/dpa

Der VW-Chef Herbert Diess will die für 2020 gesteckten Gewinnziele des Konzerns noch nicht völlig abschreiben. Eine wirkliche Abschätzung sei erst möglich, wenn die Dauer des "Shutdowns" abzusehen ist.

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Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess will das Geschäftsjahr trotz der Corona-Krise noch nicht völlig abschreiben. Ob der Konzern seine Gewinnziele für 2020 erreiche, sei erst dann wirklich abzuschätzen, wenn die Dauer des "Shutdowns" abzusehen sei, sagte Diess in einem am Dienstag veröffentlichen Podcast mit dem Journalisten Gabor Steingart. "Wenn man davon ausgeht, dass man die Krise ähnlich schnell behandelt wie China, dann kann man sicherlich auch mit einem blauen Auge davonkommen", sagte Diess. "Wenn man natürlich davon ausgeht, dass wir hier monatelang einen Shutdown haben, dann wird's schon schwierig."

In China sieht sich VW nach der Lockerung von Einschränkungen für die Wirtschaft wieder auf dem aufsteigenden Ast. "China läuft wieder stark für uns", sagte der Manager. "Wir managen dort den Hochlauf." Auch im restlichen Werksverbund bereite sich VW technisch auf den Wiederanlauf der Produktion vor. "In so einer Produktion treffen sich ja viele Menschen, die muss man separieren. Wir brauchen Schutzausrüstungen, wir müssen Prozesse umstellen, wir machen neue Schichtmodelle. All das muss vorbereitet werden."

Das Geld dürfte dem VW-Konzern nach Angaben von Diess zunächst nicht ausgehen. "Wir laufen nicht so schnell ins Trockene", sagte er. Im Vergleich stehe VW bei der Liquidität relativ robust da. Staatshilfen würden in der derzeitigen Situation bei VW nicht diskutiert.

In Europa und Nordamerika haben die Autobauer und die meisten Zulieferer die Produktion für die kommenden Wochen stillgelegt. Volkswagen unterhält im Konzern auch in Norditalien und Spanien mehrere Werke, die besonders von der Krise betroffen sind. (dpa)

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KOMMENTARE


Renato

31.03.2020 - 16:53 Uhr

Hr. Diess sollte beim Thema Liquidität den Ball mal schön flach halten. „Wir laufen so schnell nicht ins Trockene“, solche Äußerungen würde ich in der Öffentlichkeit nicht zu breit treten. Viele verärgerte Kunden haben sich zwar auf das VW-Angebot eingelassen, aber glücklich waren sicher die wenigsten damit. Im Prinzip haben die geprellten bzw. verärgerten Kunden dem Konzern mehr als einen Kredit gewährt, sie haben dem Unternehmen Geld GESCHENKT. So kann man auch seine Liquidität verbessern.


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