Tesla hat die Klage gegen die Ausgehbeschränkungen in der Corona-Krise am Standort seines Stammwerks in Kalifornien fallengelassen. Der Richter stellte das Verfahren daraufhin ein, wie aus Gerichtsunterlagen von Mittwoch hervorgeht. Tesla hatte den Bezirk Alameda County vor gut zehn Tagen verklagt, weil die Vorschriften zur Coronavirus-Eindämmung aus Sicht der Firma die Wiederaufnahme der Produktion ungerechtfertigterweise verhinderten.
Tesla-Chef Elon Musk hatte damals auch angekündigt, das Werk in einem Verstoß gegen die Vorschriften einfach wieder zu öffnen. Inzwischen erlaubte das Gesundheitsamt im Alameda County, dass Tesla das Hochfahren des Werks vorbereiten und dafür auch mehr Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatz holen darf. Unklar ist bisher, wie viele der rund 10 000 Beschäftigten wieder in die Fabrik kommen. Tesla bekam vor einigen Tagen auch Besuch von der örtlichen Polizei, die die Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen wie der Nutzung von Masken überprüfte.
Kalifornien erlaubt insgesamt eine vorsichtige Öffnung von Betrieben. Das Alameda County, ein Bezirk in der Nähe von San Francisco, in dem das Tesla-Werk in Fremont liegt, verlängerte jedoch zunächst bis Ende des Monats Ausgehbeschränkungen, die eine Ausbreitung des Coronavirus verhindern sollen. (dpa)