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Citroën-Vertrieb: Neues Kundenerlebnis

29.12.2017 10:58 Uhr
Der erste "La Maison Citroën"-Standort wurde im April 2017 in Paris eröffnet.
© Foto: Citroën

"Wie zu Hause" sollen sich die Kunden künftig bei Citroën fühlen. Diesem Anspruch sollen nicht nur neue Innenstadt-Schauräume gerecht werden. Er gilt auch für die klassischen Autohäuser.

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Citroën forciert die Erneuerung seiner weltweiten Schauräume. Einen Schwerpunkt legt der französische Autobauer auf das im Frühjahr in Paris vorgestellte Konzept "La Maison Citroën" (wir berichteten). Bis Ende 2018 werde es weltweit rund dreißig weitere Showrooms dieser Art geben, teilte das Unternehmen jüngst mit. Bislang wurden sechs Standorte eröffnet: zwei in Paris, zwei in China sowie jeweils einer in Japan und Kolumbien.

Deutlich kleiner als herkömmliche Verkaufsräume bietet "La Maison Citroën" die Möglichkeit, ausgewählte Fahrzeuge in Innenstadt-Lagen mit begrenztem Platzangebot in Szene zu setzen. Die edle Einrichtung aus Holz und die verwendeten Farben sollen Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlen. Hinzu kommen zahlreiche interaktive Bildschirme, mit den Kunden Fahrzeuge konfigurieren oder sich über die Markengeschichte informieren können, sowie eine Auswahl von Lifestyle-Produkte.


La Maison Citroën in Paris

La Maison Citroën in Paris Bildergalerie

Da das "La Maison Citroën"-Vertriebsformat modular aufgebaut ist, werden sich verschiedene Architekturbausteine künftig auch in den klassischen Autohäusern der Doppelwinkel-Marke wiederfinden. In Deutschland können die Partnerbetriebe seit 1. Juli die neue Ausstattung bestellen. Als Preisschild stehen 30.000 Euro im Raum, an denen sich der Importeur nach eigenen Angaben aber beteiligt. Bis 2019 will Citroën weltweit sämtliche Verkaufsräume seiner Vertragshändler neu einrichten.

Weiterer Bestandteil der vertrieblichen Neuausrichtung ist die Eröffnung eines neuen Flagship-Stores. Als Zeithorizont nennt Citroën die kommenden 24 Monate. Auch dieser Store soll Markenschaufenster, Begegnungsstätte und Verkaufsraum in einem sein und an den Erfolg des bisherigen anknüpfen. Der bekannte Showroom "C_42" auf den Champs-Elysées in Paris schließt nach zehn Jahren Betrieb, 34 Ausstellungen und mehr als zehn Millionen Besuchern zum Ende des Jahres seine Pforten. (rp)

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KOMMENTARE


LB

29.12.2017 - 12:14 Uhr

"...dieser Store soll Markenschaufenster, Begegnungsstätte sein..." Genau darauf hat die Citroen-Kundschaft gewartet ! Auf ein weiteres Autohaus, dass den vertrauten Namen des Händlers durch ein "Store" ersetzt. 1. die verbleibende Kundschaft, die noch Citroen kauft, geht in erster Linie zum Händler auf den sie sich erfahrungsgemäß verlassen kann. Das ist das Autohaus Müller, Mayer oder sonst wer. Bestimmt nicht ein "Store"2. Der Rest kauft Citroen wohl aufgrund des Preises. Diese Kundschaft benötigt ebenfalls keine "edle Einrichtung aus Holz". Die kauft auch auf im Kunsstoffpavillion auf der Schotterfreifläche oder holt das Fahrzeug auch bei der Sixt-Station ab.3. Wenn irgendein französischer Hersteller meint, sein Anspruch auf ein höheres Niveau anheben zu müssen um höhere Preise durchsetzen zu können (was ja eigentlich wirklich Sinn machen würde), dann muss derjenige am PRODUKT und an der VERTRIEBSPOLITIK ansetzen. Denn auch viel Bling, Bling täuscht nicht über BILLIG, BILLIG hinweg !!!


ST

29.12.2017 - 15:53 Uhr

Hallo Vorredner, klingt interessant. Zum besseren Verständnis, inwiefern weicht ein Citroën qualitativ von einem Renault, Kia oder Suzuki ab? Welchen Hintergrund haben Sie, so dass sie die Kunden derart gut einschätzen können? Es geht mir hier nicht zum Citroën, aber grundsätzlich sollte man in schlechten Zeiten die Verkaufsräume nicht erneuern, weil kein Geld da ist, in guten Zeiten läuft es doch gut, da muss man nichts ändern, ... Was ist denn aus Ihrer Sicht richtig? In den Showrooms der 80er Jahre zu sitzen? In gespannter Erwartung ST


Sigmund Häupl

29.12.2017 - 17:25 Uhr

Erneuerung tut gut und Kunden reagieren darauf positiv - dass sollte kein Händler unterschätzen. Auch die Kostenbeteiligung ist OK - das gibt es nicht von vielen Herstellern. Was nicht OK ist - Citroen hat sich die vorgeschriebenen Fliesen schützen lassen und besteht auf genau diesen und keinen anderen. Und das dieser Konzern eine Politik der Margenverringerung fährt, in dem er die Kundenzufriedenheit auf eine Art eine Weise in Zielprämien einbettet, darf man sich nicht gefallen lassen. Dafür gibt es Schiedsgerichte. Letztendlich sind sich viele Händler nicht mehr sicher, ob sie mit der Marke Citroen noch überleben können. Und auch den Nachteil sehen, dass Peugeot stärker durch PSA unterstützt wird als Citroen. Und das alles schlägt sich in einem katastrophalen Markanteil nieder, da nützten auch die durchaus gut gelungenen neuen Modelle nicht mehr viel.


Aschmu

30.12.2017 - 09:11 Uhr

@ St: ich bin zwar nicht der Vorredner, verstehe ihn aber ganz gut. Der Kunde kommt ja trotzdem in das AH - egal ob nun Citroen oder andere ) . Vorsichtig gesagt stiehlt dem Verkäufer und Arbeitgeber seine Zeit, nutzt ihn für Probefahrt und ähnliches aus, mit dem Ergebnis dass er in einen PopUp Store kauft. Mag ja sein, dass das Ambiente dort exclusiv ist, aktuell, up to date, Glasschauraumkasten eben. Die Hostessen vor Ort sind keine geschulten Personen, die "alles" wissen und auf "jede" Frage eingehen können... hier gehört Hintergrund dazu..technisches KnowHow o.ä. Informieren Sie sich mal was einige qm in einer belebten Ladenstrasse an Pacht / Miete kosten.... 60 qm reichen da schon.... 3000 € reichen da nicht.... und nun überlegen Sie was ein AH an einem "Massenprodukt" verdient... an einem Kompaktwagen oftmals keine 500,-... dann gehalt, Versicherung, Berufsgenossenschaft, Strom, Wasser, Allgemeinkosten, und und und...... GENAU aus diesem Grund investieren Händler nicht viel Geld, sondern eben nur das was der Hersteller vorschreibt. 60er Jahre gibt's nirgendwo mehr... es sind bei allen aktuelle Schauräume. Ob Ihnen die nun gefallen ist Geschmackssache. Ich würde kein Wagen mehr kaufen, ob die Fliesen nun grau oder hellbeige sind, ob da nun ne Couch steht oder nicht. Alles Ansichtssache


unknown passenger

02.01.2018 - 16:55 Uhr

Aus meiner Erfahrung ist beim Erwerb eines Automobils die Personality des Verkäufers und der Ruf des Autohauses ein entscheidender Faktor, insbesondere, wenn es Sicherung von Erträgen gehen soll.Uniforme Stores, bei denen der Name des Händler in den Hintergrund rückst oder gar ganz entfällt sind m.E. der erste Schritt zur Direktvermarktung.Wobei ja gerade PSA beim Thema der Niederlassungen schon beim blossen Gedanken daran kalte Füsse bekommen müsste.


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