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Chrysler-Krise: Hilfe aus China

25.09.2006 10:08 Uhr
Kritiker hegen Zweifel an der Qualität von Chrysler-Modellen "Made in China".

Medien: Kleinwagenkooperation mit Chery geplant / Zetsche steht zur US-Sparte

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DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche will mit Hilfe eines chinesischen Partners seine schwächelnde US-Tochter Chrysler wieder flott bekommen. Chrysler soll billige Kleinwagen, die der chinesischen Fahrzeughersteller Chery Automobile in China produziert, übernehmen und unter der Marke Dodge in den USA verkaufen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Ein Konzernsprecher in Stuttgart wollte den Bericht nicht kommentieren. Später soll den Angaben zufolge eine gemeinsame Fertigung von Kleinwagen geprüft werden. Grund: Über 70 Prozent des Umsatzes macht Chrysler mit Pick-Ups, Geländewagen und Minivans, die von der amerikanischen Kundschaft wegen der hohen Benzinpreise immer weniger gekauft werden. Chrysler fehlen sparsame Personenwagen. Nachdem DaimlerChrysler aber bei den einstigen asiatischen Verbündeten Mitsubishi und Hyundai ausgestiegen ist, haben diese kaum noch Interesse an der gemeinsamen Entwicklung und Produktion von Personenwagen. Deshalb musste Zetsche einen neuen Partner suchen. Im DaimlerChrysler-Konzern gilt das Projekt nach "Spiegel"- Informationen jedoch als umstritten. Kritiker zweifeln, ob die Autos aus China die nötige Qualität erreichen. Auch mit diesem neuen Partner bleibe Chrysler ein Sanierungsfall, der den Konzern belaste. Zetsche, der die US-Tochter mit den Marken Chrysler, Jeep und Dodge mit hartem Sparkurs saniert hatte, räumte in den Medien bereits eine Mitverantwortung für deren erneute Talfahrt ein. Gleichzeitig schloss er einen Verkauf von Chrysler oder von Teilen der Marke aus. Auch personelle Veränderungen seien nicht vorgesehen. Der Stuttgarter Autokonzern erwartet wegen der Probleme auf dem hart umkämpften US-Markt bei der Marke Chrysler in diesem Jahr eine Mrd. Euro Verlust. Zetsche kündigte bereits eine deutliche Drosselung der Produktion für die zweite Jahreshälfte an. Die Konzernjahresprognose für den operativen Gewinn (Operating Profit) wurde wegen der tiefroten Zahlen in den USA von sechs auf fünf Mrd. Euro zurückgeschraubt. (dpa)

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