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Carwondo: Online-Vergleichsportal für Neu- und Jahreswagen gestartet

27.05.2020 15:30 Uhr
Carwondo: Online-Vergleichsportal für Neu- und Jahreswagen gestartet
Aktuell nutzen über 30 Händler die Online-Plattform Carwondo.
© Foto: Carwondo

Das Start-up Carwondo will Händlern eine Verkaufsplattform für ihre Neu-, Lager- und Jahreswagen bieten. Potenzielle Autokäufer sollen mit wenigen Klicks ihr Wunschauto "zum besten Preis" finden.

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Von Online-Redakteur Andreas Heise

Carwondo, ein junges Start-Up aus dem Raum Tübingen, will Händler und potenzielle Kunden auf seiner Internetplattform zusammenbringen. Erstere können auf www.carwondo.de digital sofort verfügbare Lager- und Jahreswagen anbieten und Kunden auf Hauspreise sowie Sonderrabatte und -konditionen hinweisen. Das Unternehmen übernimmt den kompletten Prozess der Angebotseinholung - die Endkunden sollen damit Zeit beim Preisvergleich sparen sowie auf unnötige Fahrten zum Händler für das Einholen von Angeboten verzichten können.

Interessenten können ihr Wunschfahrzeug in wenigen Schritten konfigurieren und erhalten unverbindlich und kostenfrei Best-Preis-Angebote von drei "Top-Anbietern" ihrer Region und zusätzlich zwei "Top-Angebote" von deutschlandweiten Händlern. Der Kunde sieht zudem, ob es Autohäuser in der Umgebung gibt, die das gewünschte Fahrzeug als Lager- und Jahreswagen vorrätig, schnell oder sofort verfügbar haben. Käufer können das gewünschte Angebot per Mausklick anfordern und Kontakt mit dem betreffenden Händler für eventuelle Rückfragen sowie Beratungsgespräche aufnehmen. "Der Kunde durchläuft die weiteren Schritte - Probefahrt, Beratung, Kaufabwicklung etc. - ebenso, als hätte er den Händler nicht über Carwondo kontaktiert", erklären die beiden Geschäftsführer Niklas Mocker (20) und Tim Göhner (19) gegenüber AUTOHAUS.

Carwondo ist für den teilnehmenden Händler unverbindlich, die Zusammenarbeit kann jederzeit ohne Vertragslaufzeit beendet werden. Monatliche Fixkosten fallen nicht an. Bei einer erfolgreichen Vermittlung erhebt die Internetplattform vom Verkäufer eine Gebühr in Höhe von 300 Euro netto. Die Preisgestaltung obliegt ganz dem Händler. Dieser hat im hinterlegten Profil die Kontrolle über alle Preise und Nachlässe und kann diese den Gegebenheiten anpassen.

Seit Anfang April ist Carwondo auf dem Markt. Aktuell nutzen nach Unternehmensangaben über 30 Händler die Online-Plattform. Bisher sind zehn Marken mit allen verfügbaren Modellen vertreten. Dazu zählen Audi, BMW, Citroen, DS, Ford, Mini, Peugeot, Seat, Skoda sowie Volkswagen. In naher Zukunft soll es darüber hinaus die Möglichkeit geben, Neuwagenangebote für Nutzfahrzeuge zu erhalten. Hierbei handelt es sich um Neufahrzeuge, die vom Kunden selbst konfiguriert und dann beim Händler bestellt werden.

"Das Start-Up fokussiert sich auf renommierte Händler, die mit Bestbewertungen, exzellentem Service und einer bemerkenswerten Kundenberatung aufwarten können", heißt es in einer Mitteilung von Carwondo. Wie das in der Praxis umgesetzt wird? "Autohäuser, welche schlechte Bewertungen, einen schlechten Service oder sehr unfaire Angebote haben, werden dem Kunden nicht angezeigt und somit auch nicht von Carwondo aufgenommen", erläutern Mocker und Göhner auf Nachfrage. Jeder neue Händler, der sich für Carwondo interessiere, werde im Vorfeld umfangreich überprüft.

Nicht nur Händler mit Best-Preisen werden angezeigt

Wie man der möglichen Kritik begegnet, als Vergleichsportal die Preisspirale nur noch weiter unten zu drehen? "Dem Kunden werden nicht ausschließlich die Händler mit den besten Preisen angezeigt", so die Verantwortlichen. Carwondo sei es wichtig, dem Kunden ein gutes und solides Autohaus zu zeigen und dazu gehöre mehr als nur ein guter Preis. Der Kunde erhalte drei Angebote mit den besten Preisen von Händlern. Darüber hinaus würden zwei weitere Angebote von Händlern angezeigt, die einen "bemerkenswerten Service sowie herausragende Bewertungen" aufwiesen. "Für über ein Drittel der Kunden ist der Preis nicht primär das Entscheidende. Vielmehr sind Faktoren wie Entfernung, Serviceangebot sowie die Bewertung von Kunden für einen Kauf entscheidend", sind Mocker und Göhner überzeugt. Sie haben Carwondo ohne Investor mit eigenen Mitteln aufgebaut.

Stellt sich am Ende die entscheidende Frage, wie potenzielle Autokäufer die Plattform überhaupt finden bzw. auf sie aufmerksam werden sollen. Schließlich kann das Start-up keine Markenbekanntheit vorweisen. Hierzu erklären die Gründer: "Wir abeiten mit einer gezielten Marketingstrategie, um die Marke bekannt zu machen." Ein zentraler Aspekt stelle dabei eine erfolgreiche SEO-Optimierung dar. Deshalb arbeite man mit unterschiedlichen Agenturen und Unternehmen zusammen, die sich speziell mit der Suchmaschinenoptimierung beschäftigen. "Ein Ranking unter den Top 5 für Neuwagensuchanfragen auf Google stellt eine der wichtigsten Marketingmaßnahmen dar", so Mocker und Göhner. Darüber hinaus würden gezielt AdWords-Kampagnen geschaltet, um regional sowie national eine noch höhere Sichtbarkeit aufzuweisen. Pressearbeit, Flyer, Werbebanner/-tafeln, Werbung in Radiosendern sowie eine Präsenz auf nationalen sowie lokalen Messen seien weitere Maßnahmen.

Die jungen Gründer: Niklas Mocker (l./20) und Tim Göhner (19).
© Foto: Carwondo
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KOMMENTARE


Hansjörg Blender

29.05.2020 - 15:52 Uhr

Wenn der Autohandel bei schon schwachen Marken sich noch erlauben kann, solche Partner wie Carwondo und Carwow zu unterstützen, dann geht es ihm noch nicht schlecht genug. Das Mercedes und andere Hersteller dieses noch unterstützen, zeigt, wie Hersteller Partnerschaft verstehen. Nur wenn alle 40.000 Kfz-Meisterbetriebe an solchem Preisdumping nicht mehr teilnehmen, auch unter der Gefahr, dass ein seriöser Händlerkollege das Geschäft macht, trocknet man diesen Sumpf aus, der nur zu seinem eigenen Vorteil die Renditen im Kfz-Gewerbe immer noch mehr absenkt. Wie weit soll das noch gehen? Was tut hier der ZDK? Hier muss dringend eine Aufklärungsaktion erfolgen und nicht noch solche Raubritter mit Veranstaltungen in Innungen und Landesverbänden geadelt werden.


Martin Froh

03.06.2020 - 10:25 Uhr

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Carwow, weshalb ich mich hier nur auf meine Erfahrungen mit Carwondo beziehen kann. Diese Plattformen bieten den Kunden eine (meiner Meinung nach) super Möglichkeit, einfach und zentral ein Neuwagenangebot anzufordern. Auf einer zentralen Plattform sieht man die verfügbaren Händler und was für mich ausschlaggebend war, auch die Bewertungen der Händler. Durch das Einsehen verschiedener Preise der unterschiedlichen Händler bekommt man auch als Laie die Möglichkeit, ein Gefühl für einen guten und vor allem fairen Preis zu entwickeln. Meiner Meinung nach ist es nur so möglich, wirklich fair behandelt zu werden anstatt sich nur auf ein einzelnes Autohaus "blind" zu verlassen. Was mir bei Carwondo aufgefallen ist, und was ich äußerst gut gefunden habe, ist die Tatsache, dass es hier eben nicht nur um den Preis geht. Neben sogenannten "Bestpreis-Angeboten" bekommt man Händler in seiner Umgebung angezeigt, die sehr gute Bewertungen von Kunden bezüglich der Kaufabwicklung und dem Service aufweisen. " 1/3 " der Kunden würden ja (wie oben beschrieben) nicht nur über den besten Preis gehen. Darüber hinaus sind diese Plattformen weitere Vertriebskanäle der Hersteller, um Kunden zu erreichen. Und die Kombination, dem Händler eine Plattform zu bieten, auf der er sich online präsentieren kann, zentral Anfragen annehmen und direkt Angebote erstellen kann, sowie dem Kunden die Möglichkeit zu geben, sich transparent und fair über ein Neuwagenangebot zu informieren, ist meiner Meinung nach eine gelungene Idee!


ExVerkäufer

04.06.2020 - 11:33 Uhr

Die Sache ist doch ganz einfach! Wenn ein Kunde vertrauensvoll seinen Händler aufsucht, wird er mit 8-10% Nachlass abgespeißt. Derselbe Händler bietet Hinz und Kunz über Carwow das Fahrzeug mit 15% Nachlass an. Deshalb ist mittlerweile Vertrauen mit Dummheit gleichzusetzen.


Branchenoutsider

04.06.2020 - 17:26 Uhr

Bester Preis bedeutet billigster Preis.


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