Unterberger Automobile expandiert im Salzburger Land. Die österreichische Handelsgruppe beteiligt sich zu 50 Prozent an der Kaufmann KG in Kaprun. Man übernehme zum 1. Januar 2019 die operative Betriebsleitung des Autohauses mit den Marken BMW, BMW Motorrad, Mini Service und Hyundai, teilte das Unternehmen mit.
"Mit unserem BMW und Mini-Betrieb in Freilassing standen wir ja bereits vor den Toren Salzburgs. Jetzt freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem eingespielten, langjährigen Team in Kaprun, denn alle 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben dem Betrieb treu", erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Gerald Unterberger. Ein Standortleiter werde ab sofort gesucht.
Markus Kaufmann, Eigentümer und Geschäftsführer des Autohauses, hatte sich bewusst für eine strategische Partnerschaft mit Unterberger entschieden, da es für Einzelkämpfer im Autohandel zunehmend schwieriger werde. "Die BMW AG sucht verstärkt die Zusammenarbeit mit Gruppen und mit Unterberger Automobile haben wir einen Partner gefunden, der eine ähnliche Firmenphilosophie wie wir vertritt und unser traditionsreiches Autohaus in unserem Sinne betreiben wird – vor allem in Hinblick auf unsere Mitarbeiter und Kunden", wird Kaufmann in der Mitteilung zitiert.
Synergien und Kostenvorteile
Neben der Weiterführung des 1969 gegründeten Betriebs sollen die Kunden und Mitarbeiter von Kaufmann künftig von der Unterberger Automobilachse profitieren. "Mit unseren nunmehr 16 Standorten ergeben sich Synergien und Kostenvorteile im Einkauf, in der immer anspruchsvolleren Verwaltung, in der Mitarbeiterschulung, in der IT-Vernetzung und im Know-how-Austausch, die schließlich auch den Kunden zugutekommen", betonte Unterberger. Langjährige Erfahrung mit 50:50-Prozent-Partnerschaften habe man bereits bei den beiden Innsbrucker Standorten, dem BMW Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel sowie der Autowelt Innsbruck Denzel-Unterberger.
Seit dem Start des ersten Autohauses in Kufstein/Tirol im Jahr 1976 hat sich Unterberger zu einem der größten Autohändler in Westösterreich und Südbayern entwickelt. Heute verkauft das Familienunternehmen an bisher 15 Standorten rund 7.500 Neu- und Gebrauchtwagen pro Jahr. Hierzulande ist man in Rosenheim, Freilassing, Prien am Chiemsee, Lindau, Wangen und Lindenberg aktiv. Neben den Hauptmarken BMW und Mini ist die Gruppe auch offizieller Vertragshändler für Hyundai, Mitsubishi, Jaguar, Land Rover und Volvo. Derzeit beschäftigt die Automobilsparte mehr als 600 Mitarbeiter. (rp)