Der deutsche Automarkt hat 2024 mit einem sehr leichten Minus geschlossen. Für 2025 sind laut Prognosen auch keine Luftsprünge zu erwarten. Allerdings gibt es nach Einschätzung mancher Experten auch Anzeichen für eine Besserung. Davon sind die deutschen Markenhändler jedoch nicht überzeugt. Die Mehrheit des aktuellen AUTOHAUS Panels rechnet mit einem weiterhin rückläufigen Markt. 41 Prozent gehen von einer Stagnation aus – und nur vier Prozent sind der Ansicht, dass man 2025 mehr verkaufen wird.
Die Second-Hand-Ware soll sich nach Meinung von 20 Prozent der Befragten besser verkaufen als im Vorjahr. Allerdings rechnet eine Mehrheit damit, dass die Besitzumschreibungen (nur) konstant bleiben, obwohl ein nachgewiesener Markt an individueller Mobilität weiter besteht.
Video-Kommentar von Chefredakteur Ralph M. Meunzel
Was die Nachlässe im Neuwagengeschäft betrifft, so sind sich die befragten Händler einig: Die Verbrenner werden sich für 83 Prozent positiv entwickeln, d.h. keine steigenden bzw. sinkende Incentives. Dagegen geben 87 Prozent zu Protokoll, dass die Rabatte für BEV deutlich steigen (müssen), um die CO2-verbrauchsgetriebenen Absatzziele zu erreichen.
- VDA-Marktprognose: E-Neuzulassungen müssen um 75 Prozent steigen
- Branchenumfrage: Azubi-Mangel im Automobilhandel
- Händlerprognosen: Automarkt unter Druck
Weitere Prognose: Ein Drittel der Interviewten ist der Meinung, dass sich die Wirtschaft durch eine neue Regierung wieder ankurbeln lässt. Ein weiteres Drittel sieht keine Veränderung. 15 Prozent rechnen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung.
Was die Renditeentwicklung im eigenen Unternehmen betrifft, gehen jeweils die Hälfte von einer Stagnation aus. Die andere Hälfte rechnet mit einem wirtschaftlichen Rückschritt. Insgesamt sind das also eher pessimistische Erwartungen für 2025.