Mit einer Reihe neuer und überarbeiteter Fahrzeuge will Ford seine Verluste in Europa eindämmen. "2015 planen wir eine deutliche Verringerung des Verlustes mit einem Wert von 250 Millionen Euro", sagte Deutschland-Chef Bernhard Mattes auf der Automesse in Detroit. Für 2016 mache das Unternehmen keine Aussage.
Ursprünglich wollte der US-Konzern sein Europageschäft schon 2015 in die Gewinnzone zurückführen. Im September 2014 verabschiedete sich der Konzern von diesem Ziel und begründete dies mit dem Absatzeinbruch in Russland und den Mini-Zinsen im Euroraum, die die Pensionskosten in die Höhe trieben.
Sowohl in Deutschland als auch in Europa konnte Ford 2014 aber schneller zulegen als der Markt. "Wir sind nach wie vor die zweitstärkste Marke in Europa", betonte Mattes. Konkurrent Opel hat einen Kampf um den Platz hinter Volkswagen angekündigt.
Auch das laufende Jahr werde für Ford gut verlaufen, sagte Mattes: "Wir haben eine große Zahl an Produkteinführungen." Dazu zählten die Volumenmodelle Focus und Mondeo, die neuen S-Max und C-Max oder das SUV Edge. Auch vom Familienvan Galaxy kommt eine neue Generation auf den Markt. Mattes: "Wir haben sehr gute Produkte, wir haben unsere Marge verbessert, wir haben eine bessere Kostenbasis als noch vor ein zwei Jahren. Wir entwickeln uns in die richtige Richtung." (dpa)