Der private Automarkt ist auch im Februar dynamisch gewachsen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank, wonach in dem Berichtsmonat 96.433 neue Pkw auf das Konto von Endverbrauchern gingen. Das waren 21,3 Prozent mehr als im Februar 2017 – bei identischer Anzahl an Arbeitstagen. Hauptgrund für den Zuwachs sind vor allem die Diesel-Umstiegsprämien der Autoindustrie.
Auch in der kumulierten Betrachtung sticht der Privatmarkt mit einem Plus von 22,8 Prozent heraus. Wie der Branchenbeobachter Dataforce mitteilte, lag der Anteil privater Haushalte am Gesamtmarkt in den ersten beiden Monaten des Jahres bei mehr als 36 Prozent. "Diese Dynamik wird sich noch mindestens bis zum Ende des ersten Halbjahres fortsetzen, da die Dieselprämien der Hersteller noch einige Zeit laufen und viele der bestellten Fahrzeuge mit einigen Monaten Verzögerung ausgeliefert werden", so die Frankfurter Experten. Sie warnten gleichzeitig vor Vorzieh-Effekten.
Dank der robusten Marktnachfrage ist laut Dataforce der Anteil der Sondereinflüsse zu Jahresbeginn auf den niedrigsten Stand gesunken. Im Februar kamen die Kanäle Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter mit 1,4 Prozent weniger Zulassungen aus als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren es 104.781 Einheiten. Dabei drehten die Händler (minus 6,2 Prozent; 48.757 Fahrzeuge) und Hersteller (minus 5,2 Prozent; 26.092 Fahrzeuge) die Zulassungsschraube zurück. Die Vermietfirmen legten dagegen kräftig um 11,6 Prozent auf 29.932 Neuwagen zu.
Segment Flotte weiter im Aufwind
Auch die Nachfrage der Firmenkunden trug im Februar zum starken Wachstum des Gesamtmarkts bei. So wurden im relevanten Flottenmarkt 60.535 Neuzulassungen registriert, ein Plus von 4,8 Prozent. Dataforce sieht das Segment damit auf bestem Weg, den im Vorjahr aufgestellten Bestwert zu übertreffen. (rp)