Der Automonat April hat ein robustes Wachstum der Marktnachfrage gezeigt – auch unter Berücksichtigung von zwei zusätzlichen Arbeitstagen. Das geht aus Auswertungen von Dataforce hervor. Das größte Wachstum verzeichnete demnach erneut der Privatmarkt. Im Vergleich zum April 2017 ließen private Halter 19,3 Prozent mehr Pkw zu, insgesamt waren es 120.811 Neuwagen. Selbst bereinigt ergab sich in diesem Segment eine Steigerungsrate von zwölf Prozent.
Zurück auf dem Wachstumspfad war erwartungsgemäß der Relevante Flottenmarkt. Auf das Konto der Fuhrparkbetreiber gingen im April 72.052 Neuzulassungen – 13,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (bereinigt plus 6,3 Prozent).
Die lebhafte Nachfrage verringerte dabei den Druck auf die Autobranche, Zulassungen über taktische Kanäle zu tätigen. In den Sondereinflüssen Fahrzeugbau, -handel und -vermietern wurden bereinigt 3,7 Prozent / nominal 9,6 weniger Pkw angemeldet als im Vorjahresmonat. Das Gesamtvolumen lag hier bei 121.192 Einheiten. Alle Teilsegmente trugen zu dem Rückgang bei: Autohersteller (minus 9,8 Prozent / 31.582 Fahrzeuge), Händler (minus 6,6 Prozent / 53.701 Fahrzeuge) und Vermieter (minus 13,5 Prozent / 35.908 Fahrzeuge).
Talsohle beim Diesel erreicht?
Die Dataforce-Experten erkennen auch immer mehr Anzeichen für eine Stabilisierung des Dieselanteils. In ihrer aktuellen Monatsanalyse stieg dieser von 31,4 Prozent (März) auf 33,4 Prozent im April. Im Flottenmarkt habe sich die Quote knapp unter der 60-Prozent-Marke eingependelt, und im Privatmarkt seien erstmals in diesem Jahr wieder knapp über 20 Prozent der zugelassenen Pkw mit Dieselmotoren ausgestattet gewesen, hieß es. (rp)