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Automarkt Europa: Leichtes Wachstum im ersten Halbjahr

14.07.2006 11:36 Uhr
Von Januar bis Juni wurden in Europa 8,32 Millionen Autos neu angemeldet.

Trotz Juni-Minus stiegen die Neuzulassungen um 1,3 Prozent / VW verteidigt Marktführerschaft souverän / Fiat mit größtem Plus

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Europas Autobranche hat in der ersten Jahreshälfte ein leichtes Zulassungsplus verbucht. Insgesamt kamen nach Angaben des Herstellerverbands ACEA von Januar bis einschließlich Juni 8,32 Mio. neue Autos auf die Straßen. Das entspricht einem Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005. Ein Minus von 4,1 Prozent im Juni deute aber auf eine weiterhin unsichere Marktlage hin, erklärte der Verband am Freitag in Brüssel. Die Entwicklung der verschiedenen nationalen Märkte verlief im Juni unterschiedlich. Vier der fünf größten Märkte schrumpften verglichen mit dem Vorjahresmonat: Italien um 12,6 Prozent, Deutschland um 4,6 Prozent, Großbritannien um 3,6 Prozent und Spanien um 3,5 Prozent. Frankreich verbuchte ein winziges Wachstum von 0,2 Prozent. Einzelne kleinere Märkte wie Irland (plus 8,1 Prozent) oder Schweden (plus 7,1 Prozent) schlugen sich dagegen besser. Größter Gewinner unter den europäischen Herstellern war der Fiat-Konzern, der in den ersten sechs Monaten 20,1 Prozent mehr Neuwagen auslieferte. Die Stammmarke Fiat schaffte 26,1 Prozent mehr Zulassungen, Alfa Romeo verzeichnete ein Plus von 10,6 Prozent. Auch im Juni wuchs das Geschäft der Italiener entgegen dem Trend in Europa und auf dem Heimatmarkt um 10,1 Prozent, womit der europäische Marktanteil von 6,3 Prozent im Vorjahr auf 7,2 Prozent kletterte. Souveräner Marktführer in Gesamteuropa (EU + EFTA-Staaten) bleibt die Volkswagen-Gruppe, die ihren Anteil von 18,4 im Vorjahr auf 19,5 Prozent im ersten Halbjahr 2006 ausbauen konnte. Im Juni waren die Verkäufe des Konzerns aller wichtigen Konzernmarken indes rückläufig. Die zweitplatzierte PSA-Gruppe mit den Marken Peugeot und Citroën sackte im vergangenen Monat durchweg ab und kam auf einen Marktanteil von 13 Prozent (nach 13,3 Prozent). Der Ford-Konzern, GM mit der Marke Opel und Renault mussten ebenfalls deutliche Verluste bei den Zulassungszahlen sowohl im Juni als auch im gesamten ersten Halbjahr hinnehmen. DaimlerChrysler schaffte dank Zuwächsen bei den Marken Mercedes und Chrysler ein kleines Plus, verbuchte in den ersten sechs Monaten aber 21,9 Prozent weniger Verkäufe des Kleinwagens Smart. Toyota erzielte im Juni ein solides Wachstum von 8,3 Prozent, in den ersten sechs Monaten betrug es 7,5 Prozent. BMW verkaufte im vergangenen Monat 2,8 Prozent weniger, konnte aber im ersten Halbjahr 2,6 Prozent mehr Neuwagenkunden finden. (rp) Weitere Details sind rechts in der Downloadbox abrufbar.

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