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AUTOHAUS und TÜV Nord zeichnen Herstellerversicherer aus: Toyota bleibt Maß aller Dinge

22.10.2019 11:00 Uhr
Die Preisträger des AUTOHAUS VersicherungsMonitors 2019/2020
© Foto: Udo Geisler

Die Sieger des AUTOHAUS VersicherungsMonitors 2020 stehen fest. Wieder zeigt Toyota der versammelten Konkurrenz die Rücklichter. In drei der vier Einzelwertungen gibt es aber neue Spitzenreiter.

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Der Toyota Versicherungsdienst bleibt die Nummer eins bei markengebundenen Kfz-Versicherungen. Das zeigt der AUTOHAUS VersicherungsMonitor 2019/2020, den AUTOHAUS am Montag zusammen mit TÜV Nord Mobilität in Potsdam verliehen hat. Demnach führen die Kölner und ihr Risikoträger Aioi Nissay Dowa Insurance auch in diesem Jahr das Feld souverän an – zum insgesamt neunten Mal in der elfjährigen Geschichte der Branchenanalyse. Gleichzweitig bedeutet dies wieder den Spitzenplatz in der Kategorie "Große Importfabrikate".

Wie Studienautor Konrad Weßner, Geschäftsführer puls Marktforschung, erklärte, habe sich die Toyota Versicherung in der Gesamtnote von 1,51 auf 1,45 gesteigert. Man sei Benchmark in allen 19 Einzelkategorien des VersicherungsMonitors. Besonders positiv hätten die Händlerpartner die geringe Zahl der Kundenbeschwerden bewertet, auch die Zufriedenheit mit dem Außendienst sei hoch. Besser als im Vorjahr habe Toyota zudem bei der Höhe / Wettbewerbsfähigkeit der Prämien sowie der Vertriebsstrategie abgeschnitten, hieß es.

Ford (Ford Bank/Allianz) heißt der neue Sieger der Gruppe der deutschen Volumenfabrikate. Mit der Note 2,23 springt die Marke im Gesamtranking von Platz 16 auf den sechsten Rang – dank Topnoten bei den Kriterien Außendienst, Schadensabwicklung sowie Image und Umgang. Vorjahressieger VW muss sich mit Platz zwei in der Volumen-Wertung begnügen – gleichauf mit Opel (jeweils Note 2,39).


AUTOHAUS VersicherungsMonitor 2019/2020

AUTOHAUS VersicherungsMonitor 2019/2020 Bildergalerie

Einen weiteren Führungswechsel gibt es bei den deutsche Premiumfabrikaten: Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Bank / HDI) überholt Audi mit einem Wert von 2,31. Gegenüber dem Vorjahr verbessern sich die Stuttgarter im Gesamtklassement um acht Positionen und sichern sich Platz sieben. Aufgeholt hat die Marke aus Händlersicht unter anderem beim Leistungsspektrum für die Kunden, der Anwenderfreundlichkeit der Versicherungssoftware und dem Anreizsystem für das Autohaus.

An die Spitze der Kategorie "Kleine Importfabrkate" schiebt sich in diesem Jahr das Tandem MKG Bank / Nürnberger Versicherung für die Marke Mitsubishi. Im Vergleich punktet der Anbieter nicht nur bei Außen- und Innendienst, sondern auch beim Image. Citroën, 2018 noch Top-Marke innerhalb der Gruppe, rutscht dagegen auf den letzten Platz ab.

Für die Untersuchung hatte die Nürnberger puls Marktforschung im Auftrag von AUTOHAUS wieder telefonisch 700 Markenhändler zur Zufriedenheit mit ihren Herstellerversicherern und Risikoträgern befragt. Dabei benoteten die Betriebe im September und Oktober dieses Jahres 19 Einzelkriterien, die sieben Beziehungsfeldern zugeordnet sind. (rp)

Zentrale Ergebnisse des AUTOHAUS VersicherungsMonitors 2019/2020 im Überblick:

  • Die Zufriedenheit im Markt ist rückläufig. 16 der 19 Einzelkriterien weisen eine negative Entwicklung auf. Insbesondere Innendienst-Betreuung, der Umgang mit dem Kunden und Software werden kritischer beurteilt.
  • Die Penetrationsraten liegen marktübergreifend weiterhin bei 13 Prozent für Neuwagen und neun Prozent für Gebrauchtwagen.
  • Ein Drittel der deutschen Autohändler lässt sich das Geschäft mit Herstellerversicherungen entgehen.
  • Im Markt zeigen sich erhebliche Performance-Unterschiede zwischen den Versicherern. Versicherungsproduktgestaltung, Prämien für Kunden, Vertriebsstrategie des Herstellers und Außendienst-Betreuung als Kriterien mit sehr hohen Varianzen
  • Treiberanalyse: Auf die Kriterien Wahrnehmung der Versicherung als fairer Partner, wettbewerbsfähige Prämien für die Kunden und Werkstattauslastung durch eigene Versicherungskunden zählen zu den Top 3
  • Die Endkundenperspektive zeigt hohe Potentiale für den Kfz-Versicherungsabschluss über das Autohaus.

Die Top-3 der Markenkategorien:

Deutsche Volumenfabrikate

  • Ford (Ford Bank / Allianz)
  • Opel (Opel Autoversicherung / Allianz)
  • Volkswagen (VW Autoversicherung / Allianz)

Deutsche Premiumfabrikate

  • Mercedes-Benz (Mercedes Bank /HDI)
  • Audi (Audi Versicherung / Allianz)
  • BMW (BMW Bank / Allianz)

Große Importfabrikate

  • Toyota (Toyota Versicherungsdienst / AIOI)
  • Renault (RCI Banque / Verti)
  • Seat (VW Autoversicherung)

Kleine Importfabrikate

  • Mitsubishi (MKG Bank / Nürnberger Versicherung)
  • Nissan (RCI Banque / Verti)
  • Volvo (Allianz)
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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

23.10.2019 - 14:45 Uhr

Wer 13% Penetration bei Neuwagen " erzielt " und 9% bei Gebrauchtwagen, der hat einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht. Wie man eine Penetration von generell 50% erzielt, werden jene mit 13, bez. 9% nicht begreifen, besser gesagt nicht begreifen wollen. Aber vielleicht kommen ja noch einige Kommentare hier,dann wäre das positiv zu diskutieren, statt zuzusehen, wie viele Versicherer Unfallschäden vom Hof zerren.


Brancheninsider

24.10.2019 - 08:15 Uhr

Herr Hölzel reden sie hier von KFZ Versicherungen von denen hier die Rede ist oder Versicherungen allgemein? Eine Penetration von 50% bei KFZ Versicherungen klingt mehr als utopisch.


Dieter M. Hölzel

24.10.2019 - 19:02 Uhr

Namenloser Brancheninsider, ich rede von Kfz.-Vers. im Autohaus, Insider wie Sie können das halt nicht begreifen, weil Sie es noch nicht professionell umgesetzt haben. Ich mache das seit ü. 40 Jahren, offenbar sind wir uns noch nie begegnet, denn sonst würden Sie meinen Kommentar nicht anzweifeln. Fragen Sie halt einfach professionelle Insider auf diesem Gebiet, die werden Ihnen das bestätigen und stehen staunend vor diesem Ergebnis. Wie das aber geht - es ist sehr einfach und das ist wohl auch Ihr Problem - möchte ich Ihnen hier nicht erklären.


bonaquamichel

25.10.2019 - 16:10 Uhr

Wieso ist eine Penetration von 50% bei KFZ-Versicherungen utopisch? Also wir liegen sogar deutlich darüber( 60-70%). Ich gebe Herrn Hölzel recht 13% heißt eigentlich es wurden gar keine Vericherung aktiv angeboten.


Dieter M. Hölzel

26.10.2019 - 17:46 Uhr

Herr " bonaquamichel ", danke für Ihren Kommentar !!! Seltsam finde ich nur, eine latente Penetration wie Sie und ich sie erzielen wird angezweifelt, statt zu fragen wie wir das machen. Die 13 bzw. 9% sind Kunden die nicht ohne Kfz.-Vers. aus dem Autohaus gehen wollten. Im Sinne des Kfz.-Handel und Handwerks sollten wir eigentlich sagen wie das geht, allerdings " lauert " die Gefahr, dass unser erfolgreiches System neu erfunden wird und klappt es wieder nicht bei diesen Zweiflern, wo das Geheimnis nur Fleiß und kaufmännisches denken gefordert ist.Übrigens, könnte es sein das Sie aus Halle sind ? Gruß Dieter M. Hölzel


Brancheninsider

28.10.2019 - 07:40 Uhr

Da ich in einem Unternehmen arbeite, was solche Zahlen / Auswertungen bekommt, erhält.... sind mir solche Werte eben bisher so gut wie nie über den Weg gelaufen. Und wenn man Statistiken von Autohäusern im vierstelligen Bereich kennt (wo solche Penetrationen so gut wie nie vorkommen), muss man eben davon ausgehen dass sowas eher ungewöhnlich ist. Da bin ich ein reiner Controller und gehe nach Zahlen.


Dieter M. Hölzel

28.10.2019 - 12:56 Uhr

Herr Brancheninsider, schade das man Ihnen für Ihre Statistiken nicht bessere Zahlen liefert, aber vielleicht ist es Antrieb genug, in der Zukunft das Vers.-Gsch. zu intensivieren. Das es möglich ist steht außer Frage, nur tun muss man es halt.


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