Der vom Menschen verursachte Klimawandel bestimmt nicht nur die politische Agenda, sondern erfordert auch entsprechende Maßnahmen, um den Temperaturanstieg der Atmosphäre in den kommenden Jahren zu begrenzen. Die Durchsetzung der E-Mobilität ist dafür ein wichtiges Beispiel. Nachhaltiges Wirtschaften bezieht sich allerdings nicht nur auf die Reduktion von Kohlendioxid. Umweltschutz ist ein vielschichtiges Thema. Dabei geht es unter anderem auch um die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt inklusive der Förderung der Diversität von Fauna und Flora.
Nachhaltiges Wirtschaften geht somit jeden und jeder Unternehmer(in) etwas an. Das sieht auch der markengebundene Handel so. 68 Prozent der befragten Entscheider sind im aktuellen AUTOHAUS Panel der Meinung, dass diese Thematik für den eigenen Betrieb (sehr) relevant ist. Nur eine Minderheit vertritt eine andere Meinung. Hier gibt es auch keine Unterschiede zwischen den Marken oder der Betriebsgröße.
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An erster Stelle steht für die befragten Händler das Angebot von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Nur haben die Anbieter keinen Einfluss auf die neuen Produkte. Da ist man bekanntlich vom Lieferanten abhängig. An zweiter Stelle wird allerdings die Energieeffizienz bei Baumaßnahmen genannt. Hier hat das Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten zu gestalten und das wird auch so erkannt. So wurden beispielsweise von 74 Prozent der Autohäuser die herkömmliche Beleuchtung durch LEDs ersetzt. 34 Prozent haben Dämmungsmaßnahmen durchgeführt und 27 Prozent eine Photovoltaikanlage installiert.
An dritter Stelle führen die Befragten das papierlose Autohaus an – und dann folgt die Verinnerlichung der Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur. Hier geht es darum, dass auch allen Mitarbeiter(innen) klar gemacht wird, dass der Betrieb die grünen Themen ernst nimmt. Das betrifft auch die Kundenperspektive. 54 Prozent der Panel-Teilnehmenden sind der Überzeugung, dass über die Hälfte der Kunden die Relevanz von Nachhaltigkeit erkennen. Das erscheint allerdings als etwas wenig, wann man bedenkt, welche Rolle der Schutz der Umwelt in der Bevölkerung inzwischen spielt.
Ein Fünftel verkauft E-Bikes
Zur Nachhaltigkeit gehören auch alternative Mobilitätsangebote. Rund ein Fünftel arbeitet mit entsprechenden Anbietern zusammen. Ein weiteres Fünftel hat sich für den Verkauf von E-Bikes entschieden. Über weitere Modernisierungsmaßnahmen, um Energie besser zu nutzen, denken aktuell 38 Prozent des Panels nach. 14 Prozent haben ihr Engagement im Umweltschutz bereits zertifizieren lassen. Weitere elf Prozent haben das noch vor. Grüne Themen im Marketing nutzen, darauf setzt dagegen nur eine Minderheit von sieben Prozent. Über 55 Prozent haben dies auch künftig nicht vor.
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