Ein weiteres in der Finanzkrise beinahe pleitegegangenes US-Unternehmen ist bereit für die Börse: Der US-Autofinanzierer Ally Financial reichte am Donnerstag die Antragsunterlagen für einen Börsengang ein. Über Anzahl und Preis der Aktien sowie einen Termin sei noch nicht entschieden, teilte Ally am Donnerstagabend (Ortszeit) in Detroit mit.
In den USA ist Ally die Nummer eins bei Autofinanzierungen. Früher firmierte das Unternehmen unter dem Namen GMAC und war eine Tochter des US-Autokonzerns General Motors. Mittlerweile ist das Unternehmen auch mit Chrysler dick im Geschäft. Ally ist auch in Deutschland aktiv, allerdings unter seinem alten Namen. Die meisten Opel werden von Ally finanziert.
Das Unternehmen war in der Finanzkrise beinahe zusammengebrochen und musste vom Staat gerettet werden. Ihm war sein Engagement bei US-Hypotheken zum Verhängnis geworden. Dieses Segment verkleinerte das Management nach und nach. Anfang 2010 kehrte Ally in die Gewinnzone zurück. (dpa)