Renault-Chef Carlos Ghosn hält einen Rekord auf dem Automarkt auch 2012 für möglich. "Wenn es nicht zu einer wirtschaftlichen Katastrophe und einer Krise wie nach der Lehman-Pleite kommt, wird meiner Meinung nach 2012 wieder zu einem Rekordjahr für die Autohersteller, egal was Europa macht", wird der Automanager auf der Website des "Handelsblatts" zitiert. Die Euro-Schuldenkrise jedoch könne das Wachstum im kommenden Jahr gefährden.
Der französische Autobauer will 2011 Absatz und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erhöhen. 2010 verkaufte das Unternehmen 2,9 Millionen Fahrzeuge und erwirtschaftete knapp 39 Milliarden Euro.
Positiv bewertete Ghosn das Thema Elektromobilität. Die japanische Konzerntochter Nissan habe bis Ende September bereits 15.000 Modelle des stromgetriebenen Modells Leaf abgesetzt, sagte er der Zeitung. Bis 2016 planten Renault und Nissan, 1,5 Millionen stromgetriebene Fahrzeuge auszuliefern. Die beiden Konzerne hätten gemeinsam vier Milliarden Euro in Elektromobilität investiert. Ghosn rechnet laut Bericht damit, dass China bald eine staatliche Förderung dieser Antriebstechnologie ankündigen werde. (se)